EM 2024: Granit Xhaka hat hohe Ziele – «bis zum Final gepackt»
Granit Xhaka hat für die EM 2024 hohe Ziele – wie immer. Er träume gerne, und «manchmal werden Träume zur Realität».
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka setzt sich hohe Ziele, auch für die EM, gepackt hat er für einen Monat.
- Zuversicht gibt ihm die Erfahrung der Mannschaft sowie ihr Hunger und der Wille.
- Er spricht auch über seine Eltern, ohne sie wäre er nicht da, wo er heute ist.
Morgen Samstag startet die Schweiz gegen Ungarn in die EM 2024. Granit Xhaka wird dann mit der Captainbinde einlaufen. In der Vorbereitung sprach er bei «Gredig direkt», am Donnerstag wurde das Gespräch ausgestrahlt.
Es wird sein sechstes Turnier sein. Er werde noch gleich nervös sein, sagt er, das Adrenalin, der Wille würden gleich sein. Der Hunger auf Erfolg sogar grösser. «Wir werden probieren, das Land und unsere Familien stolz zu machen.»
Die Erwartungen seien aber auch enorm hoch, sagt der Captain. Das erste Ziel sei das Überstehen der Gruppenphase, danach schaue man Schritt für Schritt. Gepackt habe er aber für einen Monat, für bis zum Final.
Er träume sehr gerne, und manchmal würden die Träume zur Realität. Schon immer habe er sich hohe Ziele gesetzt, sagt er und bringt das mit dem Erfolg in Leverkusen in Verbindung. «Ohne hohe Ziele erreicht man nichts.» Das sei sein Motto, seine Mentalität.
Xhaka vor EM 2024: «Sind hier, um Geschichte zu schreiben»
Auch mit der Nati wolle er «das absolute Maximum» holen. Zuversicht gibt ihm die Erfahrung der Mannschaft. Die Spieler seien hungrig und «hier, um Geschichte zu schreiben». Zudem habe die Nati keinen Superstar, die Einheit mache sie stark.
Granit Xhaka spricht auch über seine Eltern: Er sei ihnen sehr dankbar dafür, dass sie ihn und Bruder Taulant immer gepusht hätten. Dass sie immer zu ihnen gehalten hätten. «Ohne meine Eltern wäre ich heute nicht da, wo ich bin.»
Auch zu seinem Bruder habe er einen unglaublichen Kontakt, sie würden fast alles teilen. «Solche Unterstützung ist fast einmalig.»
Leicht war es aber nicht immer: Als Granit nach Gladbach wechselte, mussten sich die Eltern «trennen», die Mutter blieb in Basel, der Vater ging nach Deutschland. Er habe dann mit Taulant besprochen, wie es weitergehen könne, die Brüder wollten die Eltern nicht getrennt sehen. Der Vater zog also wieder zurück nach Basel. In dieser Zeit lernte Granit auch seine spätere Frau kennen, «das machte es leichter».
Rücktritt? «Im Moment liegt der Fokus auf der EM 2024»
Er sei zwar in Basel aufgewachsen, jedoch mit einer albanischen Mentalität, wie es Xhaka nennt. Respekt, Disziplin und hartes Arbeiten sei grossgeschrieben worden.
Mittlerweile ist Granit Xhaka fast 32 Jahre alt, die EM 2024 wird sein sechstes Turnier. Unweigerlich kommen da auch Fragen auf, wie lange es noch weitergeht. Sein Ziel seien noch zwei weitere grosse Turniere, sagt der Nati-Captain.
Er habe immer gesagt, er werde so lange spielen, wie er Wille, Disziplin und Hunger habe. «Und das ist noch absolut da.» Wie lange das noch sein wird, wisse er nicht. Im Moment liege der Fokus aber auf der EM 2024.
