EM 2024: Schmeckt Pizza heute besonders gut, Yann Sommer?
Die Schweiz steht an der EM 2024 im Viertelfinal: Gegen den nun entthronten Europameister Italien feiert die Nati in Berlin einen hochverdienten 2:0-Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati wirft Europameister Italien aus der EM 2024.
- Remo Freuler und Ruben Vargas treffen beim 2:0-Sieg im Achtelfinal.
- Die Nati zeigt eine bärenstarke Leistung – und bestätigt die gute Vorrunde.
Die Sensation ist perfekt, die Schweiz steht an der EM 2024 im Viertelfinal! Mit der bisher besten Turnierleistung wirft die Schweizer Nati den Titelverteidiger Italien im Achtelfinal raus.
Die Elf von Murat Yakin zeigt einen bärenstarken Auftritt, kontrolliert das Spiel, lässt Italien nie wirklich zum Zug kommen. «Wir haben uns sehr gut auf das Spiel vorbereitet», erklärt Yann Sommer nach dem Spiel. «Wir fahren von Anfang besser und hatten mehr Energie auf dem Platz.»
Nach dem Spiel gibt es für die Nati traditionell Pizza. Hat diese heute besonders geschmeckt? «Ich hatte bisher noch kein Stück», erklärt der Nati-Goalie. «Aber wir sind froh über unsere Leistung und den Einzug in den Viertelfinal.»
Die Schweizer Nati kontrolliert die Anfangsphase und macht viel Druck auf die italienische Mannschaft. Allerdings fehlen die ganz grossen Torchancen, der Europameister steht hinten grundsolide.
Die beste Chance hat Embolo nach knapp 25 Minuten, der alleine auf Donnarumma zuläuft. Im Eins-gegen-Eins scheitert er aber am Europameister von 2021.
Freuler und Vargas treffen für die Nati
Nach 37 Minuten erlöst dann Remo Freuler die Nati: Vargas behauptet den Ball auf der linken Seite, Freuler sieht die Lücke im Zentrum und läuft ein.
Vargas erkennt den Laufweg und spielt den Ball im richtigen Moment. Freuler nimmt ihn stark auf und zieht volley ab – leicht abgefälscht wird er für Donnarumma unhaltbar.
Die italienische Reaktion bleibt aus, die Schweiz geht mit der 1:0-Führung in die Kabine. Und unmittelbar nach dem Seitenwechsel schlägt Ruben Vargas zu: Aus halblinker Position zirkelt er die Kugel sehenswert ins lange Kreuzeck. Für Donnarumma ist erneut nichts zu machen, der Ball schlägt zum 2:0 ein.
Italien erhöht in der Folge die Schlagzahl, die beste Torchance hat aber ein Schweizer: Fabian Schär verlängert einen harmlosen Ball mit dem Kopf aufs eigene Tor.
Sommer wäre geschlagen gewesen, der Ball klatscht aber an den Pfosten. Dort landet eine Viertelstunde vor Schluss auch ein Abschluss von Scamacca, allerdings aus dem Abseits.
Schweiz schafft die Sensation an der EM 2024
Wirklich gefährlich werden die Italiener in der Schlussphase nicht, die grossen Torchancen bleiben aus. Die Schweiz lauert auf Konterchancen zum 3:0, konzentriert sich aber auf die Defensive. Und auch dem entthronten Europameister fällt in den letzten Minuten nicht wirklich viel ein.
Die Schweizer Nati wird im Viertelfinal der EM 2024 wohl auf den nächsten dicken Brocken treffen: Der Sieger der Partie zwischen England und der Slowakei ist der nächste Gegner für die Yakin-Elf. Winkt das nächste Fussball-Wunder?