EM 2024 – Kwadwo Duah: «Schönstes Gefühl meines Lebens!»
Dank eines 3:1-Sieges gegen Ungarn macht die Schweizer Nati an der EM 2024 den ersten Schritt in Richtung Achtelfinal. Die Erleichterung ist gross.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz schlägt Ungarn zum EM-Start mit 3:1.
- Torschütze Kwadwo Duah ist nach der Partie überglücklich.
- Im zweiten Gruppenspiel trifft die Nati am Mittwoch auf Schottland.
Dank einer furiosen ersten Halbzeit startet die Schweizer Nati optimal in die EM 2024. Das Team von Trainer Murat Yakin schlägt Ungarn vor Tausenden Schweizer Fans in Köln mit 3:1.
Einer kommt nach dem wichtigen Startsieg gar nicht mehr aus dem Strahlen raus: Kwawdo Duah. In seinem erst zweiten Länderspiel erzielt er das immens wichtige Tor zum 1:0 nach zwölf Minuten. Dazu sagt er: «Es ist ein Märchen. Ein Traum, der in Erfüllung geht.»
«Solche Gefühle hatte ich noch nie in meinem Leben», sagt Duah über den Moment, als der Treffer als regulär bestätigt wurde. «Ein Tor zu schiessen ist das schönste Gefühl, das es gibt.» Für den Einzug in den Achtelfinal brauche es gegen Schottland nochmal eine Top-Leistung.
Aebischer: «Kenne meine Qualitäten»
«Es war brutal wichtig, dass wir mit einem Sieg starten», sagt Granit Xhaka im Anschluss. Die erste Halbzeit war sehr stark, die zweite war nicht schlechter, aber wir mussten mehr machen. Insgesamt ist der Sieg verdient.»
Michel Aebischer, der auf einer ungewohnten Position zum Einsatz kam, zeigt sich wenig überrascht von seiner Leistung. «Ich weiss, welche Qualitäten ich habe. Muri hat mir seine Idee erklärt und ich war davon überzeugt.»
«Ungarn hatte wenig Zugriff auf das Spiel», findet der kur vor Schluss eingewechselte Fabian Rieder. Mit den Rotationen sei der Gegner nicht zurecht gekommen.
Das Spiel von Gruppengegner Deutschland gegen Schottland habe man gesehen. «Am Mittwoch gibt es ein ganz anderes Spiel», glaubt Rieder. «Wir wollen aber jetzt den Sieg geniessen.»
Silvan Widmer resümiert: «Ich habe eine Schweizer Mannschaft gesehen, die vor allem in der 1. Halbzeit sehr dominant aufgetreten ist. In der zweiten Hälfte fand Ungarn besser ins Spiel, da mussten wir etwas mehr leiden.»
Nahezu perfekte erste Halbzeit
In der ersten Halbzeit lässt die Nati dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Und sie geht in der 12. Minute durch den etwas überraschend in der Startelf stehenden Kwadwo Duah in Führung. Der 27-Jährige trifft in seinem erst zweiten Länderspiel auf herrliche Vorarbeit von Aebischer.
Auch in der Folge ist die Schweiz das klar bessere Team. Kurz vor der Pause belohnt sie sich für den Aufwand mit dem Treffer zum 2:0. Michel Aebischer lässt sich nach herrlichem Schlenzer als Torschütze feiern. Damit scheint die Partie bereits so gut wie entschieden.
Schweizer Nati nach der Pause nachlässig
Doch nach dem Seitenwechsel lässt die Nati etwas nach – und die Ungarn finden besser ins Spiel. Und so verwundert es kaum, dass sie in der 66. Minute durch Varga auf 1:2 verkürzen. Aebischer macht beim Gegentor keine gute Figur.
In der Folge wirft das Team von Trainer Marco Rossi alles nach vorne. Doch das Nati-Bollwerk hält Stand und rettet die Führung über die Zeit.
Kurz vor Schluss fällt gar noch das dritte Schweizer Tor. Der eingewechselte und lange verletzte Embolo trifft in der Nachspielzeit per Lupfer zum 3:1-Endstand!
Im zweiten Gruppenspiel der EM 2024 trifft die Nati kommenden Mittwoch (21 Uhr) auf Schottland. Dieses musste gegen Deutschland zum Auftakt eine herbe 1:5-Klatsche hinnehmen.