EM 2024: Wie gross ist Vorfreude auf Deutsche, Ricardo Rodriguez?
Noch zweimal schlafen, dann wartet das grosse Highlight an der EM 2024: Die Schweizer Nati trifft auf Deutschland. Das freut auch Nati-Star Ricardo Rodriguez.
Das Wichtigste in Kürze
- Ricardo Rodriguez erklärt: Die Nati ist bereit für das Gruppenspiel gegen Deutschland.
- Für den Routinier ist klar: «Wir müssen über 90 Minuten hellwach sein.»
- Anpfiff am Sonntag ist um 21 Uhr in Frankfurt.
Die ganze Fussball-Schweiz fiebert dem grossen Spiel am Sonntag entgegen: Die Nati trifft im letzten Gruppenspiel der EM 2024 auf Gastgeber Deutschland. Und im Spiel in Frankfurt (21 Uhr) bietet sich sogar die Chance auf den Gruppensieg.
«Wir sind bereit und freuen uns auf das Spiel», sagt Nati-Urgestein Ricardo Rodriguez. «Wir wollen uns und die Fans glücklich machen. Die Stimmung wird sowieso gut», so der 31-Jährige. Einfach wird es nicht: «Die ganze Mannschaft der Deutschen ist überragend, wir müssen 90 Minuten hellwach sein.»
Für den Torino-Captain ist die Partie doppelt speziell: Es spielte von 2012 bis 2017 in Deutschland.
«Deutschland gefällt mir sehr, ich hatte hier eine tolle Zeit. Unter Felix Magath war es sehr anstrengend, aber ich habe viel gelernt. Unser Verhältnis war gut», schwärmt der Nati-Verteidiger. Kontakt zu früheren Mitspielern in Wolfsburg habe er aber kaum noch.
Sein Arbeitspapier läuft im Sommer aus, wie es nach der EM 2024 weitergeht, ist noch unklar. «Ich bin offen für alles, es muss einfach passen und Sinn machen», so Rodriguez.
Rodriguez scherzt an Nati-PK
Mit einem Sieg würde sich die Nati den Gruppensieg an der EM 2024 holen. Ansonsten wird es wohl Platz zwei sein – und damit wohl ein Duell gegen Italien oder Kroatien. Macht man sich bei der Nati da schon Gedanken?
«Am liebsten Platz 3», scherzt Rodriguez auf die Frage von Mischi Wettstein. «Nein, es ist eigentlich egal. Hauptsache, wir machen ein gutes Spiel gegen die Deutschen. Alle wollen den ersten Platz.»
Und wie sieht eigentlich das persönliche Ziel des 117-fachen Nationalspielers aus? Viertelfinal, Halbfinal – oder gar Final? «Jeder Spieler soll so denken und alles dafür geben, dass man einen Final spielen kann», so Rodriguez.
Am gestrigen Nachmittag hatte das Team von Murat Yakin frei. Rodriguez war mit einigen Mitspielern unterwegs, man ging etwas essen.
Natürlich wurden die Nati-Spieler zum Teil erkannt und gaben Autogramme. «Rici wird überall erkannt», erklärt SFV-Kommunikationsmitarbeiter Sergio Affuso.