Euro 2020: Scharfe Kritik von Nati-Direktor Tami an Schweizer Stars

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Aserbaidschan,

Die Schweiz steht an der Euro 2020 vor einem frühen Aus in der Gruppenphase. Nati-Direktor Pierluigi Tami sieht fehlende Werte in der Mannschaft als Ursache.

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Nati-Direktor Pierluigi Tami übt scharfe Kritik am Auftreten der Mannschaft gegen Italien. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Nati verliert an der Euro 2020 gegen Italien klar mit 0:3.
  • Team-Direktor Pierluigi Tami stört sich an der Einstellung der Nati-Stars.
  • «Unsere Werte waren auf dem Platz nicht zu sehen», kritisiert Tami.

Nach dem 0:3 gegen Italien steht die Schweizer Nati an der Euro 2020 mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag muss gegen die Türkei auswärts in Aserbaidschan dringend ein Sieg her. Und selbst dann wäre der Achtelfinal-Einzug noch nicht garantiert.

Schafft die Schweizer Nati doch noch den Sprung in den Achtelfinal?

Angesichts der schwachen Leistung gegen die Squadra Azzurra hängt bei der Nati der Haussegen schief. Team-Direktor Pierluigi Tami schiesst nach der 0:3-Klatsche in Rom ungewohnt heftig gegen die Schweizer Stars.

«Grosser Rückschritt» an der Euro 2020

«Wir haben daran geglaubt, dass wir bereit sind, eine solche Partie spielen zu können. Nun ist das Gegenteil der Fall», so Tami nach dem Italien-Spiel gegenüber dem «SRF». «Wir sind enttäuscht, Italien hat klar gewonnen.»

Euro 2020 Schweiz Italien
Ciro Immobile (re.) tröstet Granit Xhaka nach dem 3:0-Sieg Italiens gegen die Schweiz an der Euro 2020. - keystone

«Nicht nur das Resultat, auch die Art und Weise, wie wir verloren haben, ist enttäuschend. Alles in allem ein grosser Rückschritt», bilanziert Tami. Jetzt droht an der Euro 2020 das Aus schon nach der Gruppenphase.

Besonders enttäuscht zeigt sich Tami über den Kampfgeist der Schweizer Nati. «Es sind essenzielle Werte für eine Mannschaft: Die Solidarität, die Identifikation, der Respekt und die Freude. Keiner dieser Werte war auf dem Platz zu sehen.»

Euro 2020 Schweiz Italien
Jorginho (Italien) im Zweikampf mit Xherdan Shaqiri (Schweiz) an der Euro 2020. - dpa

Ein Problem sei es auch, die verschiedenen Charaktere zu einer Einheit zu formen. «Die Spieler verdienen bei den Clubs gutes Geld. Deshalb spreche ich von Werten. Wir müssen uns als Nationalmannschaft auf diese Werte konzentrieren und diese auch verteidigen.»

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