FC Basel: Sitzen heute Marseille-Ultras im neutralen Sektor?
Der FC Basel schliesst heute nach den Ausschreitungen in Marseille den Gästesektor. 4000 Fans aus Frankreich kauften sich nun Tickets im neutralen Block.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel trifft heute (18.45 Uhr) im Conference-League-Rückspiel daheim auf Marseille.
- Die Partie ist nach dem knappen 1:2 in Frankreich offen.
- Im Vorfeld gibt der geschlossene Gästesektor zu reden.
Der Viertelfinal der Conference League winkt! Mit einer 1:2-Hypothek ist für den FC Basel heute (18.45 Uhr) noch alles drin. Rotblau erwartet für den Knüller gegen Olympique Marseille rund 21'000 Zuschauer.
Der Gästesektor bleibt hingegen komplett zu. Am Freitag hat die Basler Polizei beschlossen, den Block «aus Sicherheitsgründen» zu schliessen. Letzte Woche kam es beim Hinspiel in Marseille zu üblen Jagdszenen rund um das Stade Vélodrome.
Am Dienstag stellte der FCB den Online-Verkauf ein und teilte mit, dass man am Spieltag keine Tickets mehr kaufen kann. Es kommt aus, dass viele Tickets von französischen Fans storniert werden. OM rät seinen Fans schliesslich von einer Reise in die Schweiz ab.
Trotzdem: Rund 4000 der verkauften Tickets gehen nach Frankreich.
Der FCB verkündet, dass man Fans aus Marseille in den eigentlich neutralen Sektoren B3 bis B5 unterbringen will. Basler, die dort Tickets besitzen, werden direkt kontaktiert und können sich umplatzieren lassen.
Der Entscheid der Basler Polizei sorgt in Fan-Kreisen für Kopfschütteln. Wäre es nicht sicherer gewesen, die Marseille-Anhänger im Gästesektor zu platzieren?
🚨🚨 Ça chauffe #OMBale #TeamOM pic.twitter.com/xFv4qssn9o
— Red OM (@RedDroitaubut) March 10, 2022
Ein FCB-Anhänger, der in Marseille war, berichtete auf Twitter vom Hinspiel: Bereits als man die Bahnstation verlassen habe, flog den Bebbi Feuerwerk entgegen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Als man zum Stadion eskortiert worden sei, warfen vermummte Marseiller von oben weitere Feuerwerks-Körper auf die Basler.
Heute geht es am Rheinknie nun um alles. Ob die Ultras von Marseille anreisen, ist unklar. Es bleibt zu hoffen, dass sich Bilder wie letzte Woche vor dem Stade Vélodrôme nicht wiederholen.