FC Winterthur: Servette-Fans attackieren Polizei beim Bahnhof
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausschreitung des Cup-Spiels in Winterthur setzten sich auch nach Abpfiff fort.
- Am Hauptbahnhof Winterthur kam es zu massiven Angriffen gegen die Einsatzkräfte.
- Ein Polizist wurde bei den Krawallen leicht verletzt.
Im Anschluss an das Cup-Spiel zwischen dem FC Winterthur und Servette ist es am Sonntagabend am Hauptbahnhof Winterthur zu massiven Angriffen gegen die Einsatzkräfte sowie zu erheblichen Sachbeschädigungen gekommen. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.
Bei der Anreise der Zuschauerinnen und Zuschauer konnte dank einer konsequenten Fantrennung durch die Stadtpolizei Winterthur ein Aufeinandertreffen beider Fan-Lager verhindert werden.
Allerdings wurden bereits während des Fanmarsches von Servette zum Stadion vereinzelt Polizeikräfte der Kantonspolizei Zürich und der Stadtpolizei Winterthur mit Flaschen beworfen und es kam vereinzelt zu Farbschmierereien.
Ein Polizist verletzt
Nach dem Fussballspiel wurden während dem Fanmarsch zurück zum Hauptbahnhof vereinzelt Polizistinnen und Polizisten mit Feuerwerkskörpern beworfen.
Kurz vor dem Hauptbahnhof und anschliessend im Bahnhof selbst wurden die Polizeikräfte der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich sowie der Transportpolizei der SBB durch teilweise vermummte Anhänger von Servette unvermittelt massiv mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Wurfgeschossen und Schlagruten angegriffen.
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Ein Polizist der Kantonspolizei Zürich wurde beim Einsatz durch einen pyrotechnischen Gegenstand leicht verletzt.
Bahnhof musste gesperrt werden
In der Bahnhofunterführung fielen durch die Wurfgeschosse der Chaoten unter anderem Metall-Deckenelemente herunter. Zudem zündeten die Chaoten Rauchpetarden.
Im Sonderzug der SBB nahmen Fussballanhänger diverse Feuerlöscher aus der Halterung, versprühten das Löschpulver und warfen die Geräte anschliessend auf den Perron. Die Höhe des verursachten Schadens kann noch nicht genau beziffert werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste ein Teil des Bahnhofs für rund 30 Minuten gesperrt und der Bahnbetrieb auf den betroffenen Gleisen eingestellt werden.
Wegen der missbräuchlichen Betätigung der Notbremse durch die Chaoten verspätete sich die Abfahrt des Fan-Extra-Zuges um 45 Minuten.
Polizei setzte Gummischrot und Reizstoff ein
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen und Drittpersonen zu schützen, musste Gummischrot und Reizstoff eingesetzt werden.
Zusammen mit der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich standen die Transportpolizei der SBB sowie die Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur im Einsatz.