FC Zürich: Junior Ligue aus Kader gestrichen, weil er verschläft
Junior Ligue (20) hat sich beim FC Zürich zum Stammspieler entwickelt. Die vergangenen beiden Spiele verpasste er aber – aus disziplinarischen Gründen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ kämpft noch um einen Platz in der Championship Group.
- Zuletzt tat dies die Moniz-Elf aber ohne Abwehr-Talent Junior Ligue.
- Der 20-Jährige wurde wegen fehlender Disziplin sanktioniert.
Seit Anfang Jahr steht Junior Ligue beim FC Zürich regelmässig in der Startelf. Mit starken Leistungen hat sich der Innenverteidiger in den Kader der U21-Nati gespielt. Kein Wunder, hat sein Verein den Vertrag mit dem Eigengewächs bis 2030 verlängert.
Die vergangenen beiden Spiele gegen Lausanne (2:2) und Winterthur (0:0) verpasste Ligue allerdings. Nicht etwa wegen einer Verletzung oder weil er nicht fit ist, sondern aus disziplinarischen Gründen. Auf Details gehen die Verantwortlichen zunächst nicht ein.

Wie der «Blick» jetzt aber berichtet, sei der 20-Jährige zu spät zu einem Treffpunkt gekommen, weil er verschlafen habe. Zwar seien auch zwei weitere Spiele zu spät gekommen, aber nur Ligue wurde bestraft. Grund dafür: Er sammelte bereits im Vorfeld einige Bussen.
Kehrt Ligue gegen Basel zurück?
Für die Sanktion soll er dann wenig Verständnis gezeigt haben. Laut des Berichts kam es sogar zur Eskalation und zu einer Auseinandersetzung mit Sportchef Milos Malenovic. Dieser habe Moniz in seinem Vorhaben unterstützt.
«Keiner ist grösser als das Team», wird Malenovic zitiert. «Manchmal müssen wir Massnahmen ergreifen, damit die Spieler begreifen, was es für eine grosse Karriere braucht.»

Nachtragend zeigt sich der Sportchef allerdings nicht. Ligue habe seinen Fehler eingesehen. «In den letzten Tagen sind sehr positive Signale von ihm gekommen. Jetzt muss er richtig Gas geben und sich wieder aufdrängen.»
Für den FC Zürich stehen im Kampf um die Top 6 noch zwei schwierige Spiele an. Nach dem Heimspiel am Samstag gegen Basel folgt eine gute Woche später das Duell in Bern bei YB. Aktuell liegt die Moniz-Elf noch drei Punkte vor Verfolger Lausanne.