FCB-Frei nach Cupsieg bei GC: «Ich habe mich für die Jungs gefreut»
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel feiert im Cup-Achtelfinal einen 5:3-Sieg über GC.
- Für Trainer Alex Frei fällt damit aber kein Druck von ihm selbst ab.
- Die Kritik an seiner Person kann der FCB-Coach nachvollziehen.
Grosser Jubel bei Alex Frei nach dem Schlusspfiff: In einem Schützenfest im Cup-Achtelfinal ringt sein FC Basel die Grasshoppers mit 5:3 nieder. Der Ausgang der Partie vom Mittwochabend im Letzigrund blieb bis kurz vor Schluss offen.
Ist der Sieg gegen GC im Cup-Achtelfinal für den FCB nun der Wendepunkt?
«Aufgrund der Kritik, in der die Mannschaft steht, bin ich unglaublich stolz», lobt Frei nach dem Tor-Festival in Zürich. «Wir waren heute sicher sehr effizient. Wir hätten uns aber auch nicht beklagen können, wenn wir das 4:4 kassieren.»
Die Gegentreffer liegen dem FCB-Trainer schwer im Magen. «Es ist nicht gut, ist, wenn du zwei Tore Vorsprung hast und dann innerhalb von zwei Minuten das Gegentor kriegst. Aber am Ende vom Tag interessiert mich das herzlich wenig.»
Steigerung beim FCB im Vergleich zur letzten Saison
Verglichen mit dem letzten Jahr sieht Frei eine Steigerung beim FCB. «Letztes Jahr sind wir im Achtelfinal rausgeflogen, dieses Jahr stehen wir im Viertelfinal. Wir überwintern auch in der Conference League. Klar hinken wir in der Liga hinten nach – das weiss ich auch.»
Ist mit dem Befreiungsschlag gegen GC nun auch der Druck ein wenig abgefallen? Falls ja, so hat Frei zumindest nicht darüber gejubelt: «Ich habe mich für die Jungs gefreut, weil sie unglaublichen Aufwand betreiben und sich heute belohnt haben.»
Dass der Trainer in die Kritik gerät, sei in einem Formtief nichts Ungewöhnliches. «Ich nehme das zur Kenntnis», meint der FCB-Coach. «Selbstverständlich ist es zum Teil auch berechtigt, die Frage zu stellen. Wir hinken in der Meisterschaft hinten nach.»
«Für Trainer, die vielleicht das erste Mal in so einer Situation sind, ist das nicht immer ganz einfach. Ich habe mich bisher sehr empathisch und zuvorkommend verhalten», verteidigt sich der Bebbi-Trainer.
Sein Gegenüber auf der GC-Trainerbank zeigt sich als fairer Verlierer. «Wir haben ein Match auf Augenhöhe mit dem FCB abgeliefert», urteilt Giorgio Contini. Die Gegentreffer seien individuellen Fehlern geschuldet – insgesamt sei die Leistung nicht schlecht gewesen.