FCZ: Das sind die Legenden des Stadtclubs
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich hat seit 1896 zahlreiche Stars und Legenden hervorgebracht.
- Helden wie Köbi Kuhn brachten es zum Kultstatus im ganzen Land.
In der über 120-jährigen Clubgeschichte hat der FCZ zahlreiche Persönlichkeiten hervorgebracht. Die folgenden Stars und Legenden des Zürcher Stadtclubs sind darum nur eine Auswahl.
Walter Bosshard (†) spielte zwischen 1934 und 1954 für den FCZ. Der Flügelstürmer hält den Rekord für die meisten erzielten Meisterschaftstore der Zürcher (160). Insgesamt hat er 181 Tore für den Club erzielt – am zweitmeisten hinter Fritz Künzli.
Auch Rosario Martinelli (†) war ein Toptorjäger. Er belegt mit seinen 166 Toren den dritten Platz in der ewigen Torschützenliste des FCZ. Der Italiener spielte von 1961 bis 1976 für die Zürcher. Der offensive Mittelfeldspieler gewann sechs Meistertitel und holte fünf Mal den Cup.
Die Legende des FCZ schlechthin ist Köbi Kuhn (†). Der Zürcher spielte zwischen 1960 und 1977 für seinen FC Zürich. Kein Feldspieler hat mehr Spiele (554) für den Stadtclub absolviert.
Später wurde «Köbi National» Trainer und eroberte als Naticoach die Herzen der Schweiz. 2019 verstarb er nach langer Krankheit.
Am meisten Spiele überhaupt (708) für den FC Zürich absolvierte Karl Grob (†72). Der Goalie stand 20 Jahre von 1967 bis 1987 auf dem Letzigrund zwischen den Pfosten. Der Rekordspieler wurde fünf Mal Meister und vier Mal Cupsieger. Auch Grob verstarb, wie Kuhn, im Jahr 2019.
Zwei Glarner beim FCZ
Historischer Toptorschütze der FC Zürich ist Fritz Künzli (†) mit 220 Toren. Dabei spielte der gebürtige Glarner spielte «nur» neun Jahre bei Zürich (1964 bis 1973). Später spielte er auch für den FC Winterthur und in den USA.
Künzli war mit der Schauspielerin und Sängerin Monika Kaelin verheiratet. 2010 wurde bei Fritz Künzli Alzheimer diagnostiziert, er verstarb 2019 mit 73 Jahren.
Ebenfalls aus dem Kanton Glarus stammt René Botteron. Der offensive Mittelfeldspieler war zwischen 1973 und 1980 beim FCZ aktiv ehe er nach Köln in die Bundesliga wechselte. Nach dem Rücktritt von Köbi Kuhn war Botteron drei Jahre lang Captain der Zürcher.
Ilja Katic ist wohl der effizienteste Spieler der höchsten Schweizer Fussball-Liga. Er spielte drei Jahre für den FCZ, wurde drei Mal Meister und einmal Cupsieger. In 75 Spielen für Zürich erzielte der Serbe sagenhafte 50 Tore.
Heinz Lüdi war ein berüchtigter Eisenfuss in der Abwehr. 1981 wurde er mit dem FCZ Schweizer Meister und wurde zum Fussballer des Jahres gewählt. Lüdi absolvierte 42 Länderspiele.
Urs Fischer ist der Rekordspieler (545 Einsätze) der Schweizer Super League. Er spielte acht Saisons für den FC St. Gallen und elf für den FC Zürich. Fischer wurde 2000 Cupsieger mit dem FCZ und galt als unspektakulärer dafür umso einsatzfreudiger und zuverlässiger Spieler.
Nach seiner Aktivkarriere war er Trainer bei Zürich und beim FC Thun und holte mit seiner menschlichen Art viele Sympathien. Er wechselte zum FC Basel, wo er zwei Mal Meister und einmal Cupsieger wurde. 2018 ging er zu Union Berlin und schaffte mit den Eisernen auf Anhieb den Aufstieg in Bundesliga.
Legenden aus der jüngeren Generation
Der Zürcher Daniel Gygax war von 1998 bis 2005 für den FCZ unterwegs. Er war bei den Fans stets beliebt, nicht zuletzt, weil er auch als DJ unterwegs war. Nach Stationen im Ausland (Lille, Metz, Nürnberg) spielte «Gygi» noch für Luzern und Aarau. Mittlerweile arbeitet der Sympathieträger als TV-Experte.
Den 13. Mai 2006 wird wohl kein Fan des FC Zürich jemals vergessen. In der 93. Minute schoss der Verteidiger Iulian Filipescu die Zürcher in der Finalissima gegen Rivale Basel zum Meistertitel.
Der Zürcher Fansektor explodierte. Die Anhängerinnen und Anhänger des Clubs hatten 25 Jahre auf den Titel gewartet.
Torschütze Filipescu verliess im darauffolgenden Sommer den Verein Richtung Duisburg. Er spielte nur zwei Jahre für den Club und erzielte dieses eine Tor. Doch damit machte er sich in Zürich unsterblich.
Alain Nef spielte bereits als Junior beim FCZ. Der Verteidiger wechselte 2006 nach Italien und spielte auch für YB. 2013 kehrte er für weitere sechs Jahre in den Letzigrund zurück, er wurde einmal Meister und vier Mal Cupsieger. Der Wädenswiler Alain Nef hat wie Urs Fischer 343 Spiele bestritten, 2019 trat er zurück.