Für Schweizer Nati verschiebt Zeki Amdouni sogar den Ramadan
FCB-Stürmer Zeki Amdouni (22) brennt auf seinen zweiten Einsatz für die Schweizer Nati. Dafür verschiebt der gebürtige Genfer sogar die Fastenzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem Rückenwind von zehn Toren im Kalenderjahr rückt Zeki Amdouni in die Nati ein.
- Der FCB-Angreifer verschiebt für seine Nati-Ambitionen den Ramadan.
- Am Samstag trifft die Schweizer Nati um 18 Uhr in der EM-Quali auf Belarus.
Im vergangenen September gibt Zeki Amdouni sein Debüt für die Schweizer Nati. Der trickreiche FCB-Stürmer wird gegen Tschechien in der Nations League eingewechselt. Den Sprung auf den WM-Zug verpasst er danach jedoch.
Jetzt gibt es für Nati-Trainer Murat Yakin aber kaum ein Vorbeikommen am 22-jährigen Westschweizer. Lausanne-Leihgabe Amdouni blüht beim FCB so richtig auf, erzielt 2023 bereits zehn Treffer!
Entsprechend überzeugt ist er von seinen Qualitäten: «Ich habe es verdient, hier zu sein. Und will dem Trainer beweisen, dass er auf mich vertrauen kann», so Amdouni bei SRF.
Dank der eingangs erwähnten Minuten gegen Tschechien wird Amdouni auch künftig für die Schweizer Nati auflaufen. Auch die Heimatländer seiner Eltern, Tunesien und die Türkei, hatten ihre Fühler ausgestreckt. Amdouni sagt: «Ich habe als junger Bub bei den Servette-Junioren schon von der Schweizer Nati geträumt.»
Amdouni: «Fasten in der Schweizer Nati wäre zu kompliziert»
Und diesem Traum ordnet der elffache U21-Natispieler (sieben Tore) fast alles unter: Der Muslim verschiebt für die Schweizer Nati sogar den Ramadan. «Ich habe in den letzten Jahren Ramadan gemacht», so Amdouni. «Aber in der Nati wäre es zu kompliziert – wenn ich zurück bin, werde ich fasten», erklärt er beim «Blick».
Zur Erklärung: Im Fastenmonat verzichten Muslime zwischen Sonnenauf- und -untergang darauf, zu essen und zu trinken.
Mit der Nati trifft Zeki Amdouni am Samstag (18 Uhr) in Serbien auf Belarus. Am Dienstag dann in seiner Genfer Heimat auf Israel.