Fussball Weltmeisterschaft: Spuck-Attacke bei England - Kamerun
Das Wichtigste in Kürze
- Augustine Ejangue spuckte Toni Duggan in der 13. Minute an.
- Die Stimmung im Spiel war aufgeheizt, es gab mehrmals Proteste der Kamerunerinnen.
- Das Vergehen Ejangues wäre rotwürdig gewesen, blieb aber ungeahndet.
Der Achtelfinal zwischen England und Kamerun an der Fussball Weltmeisterschaft der Frauen gestern Abend verkam zum veritablen Skandal-Spiel. Durch Journalisten und Fans aufgeheizt, weigerten sich die Kamerunerinnen, nach dem 2:0 weiterzuspielen. Wegen eines vermeintlichen Abseitstores.
Es drohte zwischenzeitlich gar der Spielabbruch. Nach der Pause wurde ein Tor von Njoya Ajara korrekterweise nicht gegeben. Später gab es in den tumultartigen Szenen gar einen Schubser gegen die Schiedsrichterin. In der Nachspielzeit ein böses Foul an Steph Houghton, für das Kameruns Alexandra Takounda hätte Rot sehen müssen.
Kameruns Trainer giesst Öl ins Feuer
Nach dem Spiel goss Kameruns Trainer Alan Djeumfa zusätzliches Öl ins Feuer. Sämtliche Entscheidungen gegen sein Team seien inkorrekt gewesen, ereiferte sich der Coach. Dies, obwohl sein Team Glück hatte, den Achtelfinal an der Fussball Weltmeisterschaft zu elft beenden zu dürfen.
Spuckattacke gegen Toni Duggan
Eine zusätzliche Szene gab es, die ebenfalls rotwürdig gewesen wäre, aber nicht einmal mit Gelb bestraft wurde. In der 13. Minute spuckte Augustine Ejangue der vor ihr stehenden Toni Duggan auf den Arm. Eine speziell unappetitliche und unwürdige Szene in diesem Skandal-Spiel.
Erinnerungen an die Spuckattacke von Frank Rijkaard gegen Rudi Völler an der WM 1990 werden wach. Oder Jose Luis Chilavert gegen Roberto Carlos in der Qualifikation für die WM 2002. Oder Alex Frei gegen Steven Gerrard an der EM 2004.