Grasshopper Club Zürich und FCB trennen sich 1:1
Das Wichtigste in Kürze
- GC holt im Joggeli gegen den FC Basel einen Punkt.
- Die Zürcher waren das bessere Team und hatten mehr Chancen.
- In der Schlussphase mussten sie aber eine Viertelstunde in Unterzahl spielen.
Wenigstens ein Punkt im Joggeli – der Grasshopper Club Zürich verpasst den grossen Coup im Abstiegskampf. Wegen eines dummen Platzverweises müssen die Gäste eine Viertelstunde in Unterzahl spielen. Und prompt kassiert GC noch den Ausgleich. Die Leistung war eigentlich eine gute Antwort auf den Sieg von Luzern in Sion im Kampf gegen den Barrageplatz.
GC-Verteidiger Noah Loosli, der beim FCB-Ausgleich unglücklich aussieht, sagt nach dem Spiel: «Ein langer Ball hinter die Abwehr und dann ein unglücklicher Zusammenprall. Und dann stand er allein vor unserem Tor.»
Für den Abstiegskampf bleibt Loosli zuversichtlich: «Mit etwas mehr Glück können wir die drei Punkte holen, aber im Abstiegskampf ist jeder Punkt Gold wert.»
Grasshopper Club Zürich startet gut
Die Grasshoppers machen ihre Sache zu Beginn des Spiels gut. Der FC Luzern und ein möglicher Gang in die Barrage sitzen dem Rekordmeister im Nacken. In den allerersten Minuten kommt GC bereits zu einer Chance, doch Riascos haut den Ball freistehend übers Tor.
Kurz vor der Pause hat GC noch einmal eine grosse Chance. Morandi haut einen Freistoss an den Aussenpfosten. Basel-Keeper Lindner zögert ein bisschen und hat Glück, dass die Zürcher nicht führen. Der FCB hat zwar in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, aber keine nennenswerten Abschlüsse.
Fünf Minuten nach der Pause geht GC in Führung! Und nicht etwa mit irgendeinem Tor, sondern mit einer Riesenkiste. Riascos trifft mit einem herrlichen Schlenzer von der Strafraumgrenze.
20 Minuten vor Schluss trifft GC wieder nur den Pfosten! Bolla hämmert den Ball nach einem beherzten lauf ans Aluminium. Der Treffer wäre verdient gewesen, vom FC Basel kommt in dieser Phase wenig.
Fabian Frei nach dem Spiel: «Es war spielerisch zu wenig gut von uns. Wir sind nicht zufrieden, müssen aber nicht alles schlecht reden. Aber wir stehen immer noch auf dem zweiten Rang.»
Grasshopper Club Zürich in Unterzahl
Dann bringt sich GC selbst in Bedrängnis! Der eingewechselte Christian Herc holt innerhalb von wenigen Sekunden die Ampelkarte! Die Zürcher sind eine Viertelstunde vor Schluss nur noch zu zehnt.
Dominik Schmid: «Wir hätten heute gewinnen können, wir hatten die klareren Chancen. Wir sind nicht böse auf Herc, er hat uns auch schon oft gerettet. Wir müssen jetzt die beiden letzten Spiele als Finals sehen. Dann kommts gut.»
Und tatsächlich gelingt dem FC Basel der Ausgleich. Sebastiano Esposito nützt einen Fehler in der Gäste-Abwehr eiskalt aus.
In der Nachspielzeit hat dann Grasshopper Club Zürich Glück. Nach einer missratenen Abwehraktion von Bolla hätte auch der VAR eingreifen können. Über einen allfälligen Penalty hätte sich GC nicht beklagen können.
Im zweiten Spiel des Abends trennen sich Meister Zürich und Absteiger Lausanne im Letzigrund 2:2.