Hans-Joachim Watzke sieht Europa League 2 als Chance
Vor allem für Vereine aus Ost- und Südost-Europa sei die Europa League 2 interessant. Auf der anderen Seite werde der Fussball aber noch aufgeblähter.
Das Wichtigste in Kürze
- Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund versteht die Kritik an der Europa League 2.
- Es werde niemand gezwungen, den Wettbewerb zu schauen, er sei da nicht so pessimistisch.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund sieht die Einführung der Europa League 2 auch als Chance. «Ich weiss, dass jetzt einige sagen, der Fussball werde noch aufgeblähter. Das ist einerseits natürlich richtig, andererseits gibt es viele Länder mit einer grossen Europapokal-Vergangenheit, die inzwischen gar nicht mehr international vertreten sind, weil es einfach nicht genug Plätze dafür gibt», sagte Watzke bei DAZN, SPOX und Goal.
Vor allem für Vereine aus Ost- und Südost-Europa könne der dritte Europapokal-Wettbewerb interessant werden, weil so andere Vereine internationale Luft schnuppern könnten. «Insofern kann ich den Gedanken von Aleksander Ceferin und seinen Leuten gut verstehen. Deutschland wird von den Planungen ja ohnehin eher gestreift. Und wer die Europa League 2, oder wie der Wettbewerb dann heissen wird, nicht sehen will, der wird ja nicht gezwungen. Ich sehe es nicht so pessimistisch», so Watzke.
In der Europa League 2 werden ab 2021 32 Teams antreten. Jeweils einer davon kommt aus den Top-5-Ligen, aus der Bundesliga Stand jetzt der Tabellensiebte.