Ist Georg Heitz nach Chicago-Abgang reif für die Schweizer Nati?
Nach dieser Saison verlässt Georg Heitz den MLS-Klub Chicago Fire. Beim FC Lugano wird er weiter im Verwaltungsrat sitzen. Was wartet sonst auf den 54-Jährigen?
Das Wichtigste in Kürze
- Georg Heitz kehrt «aus persönlichen Gründen» in die Schweiz zurück.
- Seit 2019 war der Ex-FCB-Sportchef bei Chicago Fire tätig.
- Ist der 54-Jährige bald reif für ein Amt in der Schweizer Nati?
Ende 2019 wagt Ex-FCB-Sportchef Georg Heitz den Schritt in die MLS. Der Schweizer wird Sportchef bei Chicago Fire, fädelt dort unter anderem den Transfer von Xherdan Shaqiri ein.
Sportlich lief hingegen nicht alles wie gewünscht: In die Playoffs schaffte es Chicago nie. Seit Montag ist klar: Heitz kehrt dem MLS-Klub nach der Saison 2024 den Rücken.
«Schweren Herzens habe ich mich entschieden, aus persönlichen Gründen in die Schweiz zurückzukehren», wird der 54-Jährige zitiert.
Allerdings wird er dem Chicago-Netzwerk weiterhin verbunden bleiben: Heitz bleibt Verwaltungsratsmitglied beim FC Lugano. Den Super-League-Klub hat Chicago-Fire-Besitzer Joe Mansueto im Sommer 2021 übernommen.
Ist Georg Heitz reif für die Nati?
Was die berufliche Zukunft sonst noch bereithält, ist nicht bekannt. Doch sein guter Ruf in der Schweiz lässt ein Gedankenspiel zu: Ist Heitz reif für die Schweizer Nati?
Denkbar, dass der 54-Jährige beim Verband dereinst die Nachfolge von Pierluigi Tami antreten könnte. Dann, wenn der Nati-Boss seinen Posten abgeben möchte.
Oder wird beim SFV gar eine neue Stelle geschaffen? Heitz könnte man sich auch in einer Rolle vorstellen, wie sie Oliver Bierhoff beim DFB lange innehatte. Der frühere Stürmer war bei der deutschen Nationalelf unter anderem als Direktor tätig.
Georg Heitz hat vor dem Wechsel in die USA beim FC Basel eine erfolgreiche Zeit erlebt. Von 2009 bis 2017 war er Sportkoordinator und später Sportdirektor an der Seite von Präsident Bernhard Heusler. In dieser Konstellation wurden die Bebbi achtmal Meister und holten dreimal den Cup.
Ausserdem war Heitz in früheren Jahren Journalist und kennt damit auch die andere Seite. Er würde also viele Tools mitbringen, um in der Zukunft auch in der Schweizer Nati eine wichtige Rolle zu spielen.