Juventus bastelt an seinem Kader für die Zukunft

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

In Turin werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Juventus will eine ganze Reihe von Supertalenten zu den Bianconeri locken – und Paulo Dybala halten.

Dybala Juventus Ronaldo
Paulo Dybala von Juventus hat einen höheren Marktwert als Ronaldo. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Juventus Turin bastelt vor dem Transferstart im Januar an seinem Kader für die Zukunft.
  • Paulo Dybala soll nach dem Fast-Wechsel im Sommer einen neuen Vertrag erhalten.
  • Zudem planen die Turiner eine Transferoffensive für eine Reihe junger Talente.

In knapp einem Monat dreht sich das Transferkarussell in Europa wieder. Eines der Teams, bei dem sich besonders viel tun könnte, ist Juventus Turin. Der italienische Serienmeister arbeitet daran, die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Und einer der Schlüsselspieler in der Planung der Bianconeri ist Paulo Dybala. Der Argentinier stand im Sommer kurz vor einem Abschied aus Turin. Davon ist nun keine Rede mehr, Juventus will Dybala mit einem neuen Vertrag ausstatten. Der 26-Jährige soll auf lange Sicht eine Stütze der Turiner Mannschaft sein.

Junge Talente im Fokus von Juventus

Von Dybala abgesehen planen die Turiner aber eine Transferoffensive mit Fokus auf italienische Talente. Deren gleich zwei hat man bei Juventus italienischen Medienberichten zufolge ins Visier genommen.

Sandro Tonali von Brescia Calcio soll das Mittelfeld verstärken, rund 55 Millionen Franken Ablöse stehen im Raum. Neben dem 19-Jährigen könnte sein um ein Jahr älterer Landsmann Nicolo Zaniolo auflaufen. Das Roma-Supertalent – 2018 um eine Million von Inter geholt – wird aber nicht unter 60 Millionen Franken kosten. Erst im August unterschrieb Zaniolo einen Vertrag bis 2024 bei den Römern.

Nicolo Zaniolo Juventus
Roma-Jungstar Nicolo Zaniolo könnte schon bald das Juventus-Trikot tragen. - dpa

Und in der Offensive haben die Turiner ein Auge auf Erling Haaland von Red Bull Salzburg geworfen. Das norwegische Wunderkind ist bei allen Topclubs in Europa ein Thema. An den Gerüchten um eine Billig-Ausstiegsklausel ist aber vermutlich nichts dran. Einzig RB Leipzig dürfte ein Vorkaufsrecht auf den 19-Jährigen haben.

Die Unerwünschten sollen gehen

Aber nicht nur Einkäufe sind bei den Turinern geplant. Der breite Kader soll verschlankt werden, um Platz und finanzielle Mittel für Neuzugänge zu schaffen. Vor allem im Mittelfeld und in der Offensive stehen Abgänge bevor.

Juventus Emre Can
Emre Can spielt bei Juventus im Champions-League-Kader keine Rolle. - dpa

Allen voran soll Emre Can die Turiner verlassen. Für den Deutschen war im Champions-League-Kader von Maurizio Sarri kein Platz. Gebote um die 40 Millionen Franken sind erwünscht, Berichten zufolge hat Borussia Dortmund Interesse. Auch aus der Premier League soll es Anfragen geben.

Ähnliches gilt für den erneut verletzten Sami Khedira. Der 32-Jährige muss wegen einer Knie-Operation voraussichtlich drei Monate pausieren. Ob er schon im Winter oder erst im Sommer geht, ist offen. Es soll Interessenten aus der Bundesliga geben.

Sami Khedira Juventus
Der derzeit verletzte Sami Khedira könnte Juventus in diesem Winter verlassen. - dpa

Auch Mario Mandzukic steht vor dem Abschied, bei Juventus spielt er keine Rolle mehr. Der 33-jährige Kroate war zuletzt ein Thema in der Bundesliga, aber auch in England. Manchester United soll Interesse am Vizeweltmeister von 2018 haben.

Für Blaise Matuidi gab es schon im Sommer mehrere Anfragen, vor allem aus seiner Heimat Frankreich. Der Mittelfeld-Dauerbrenner ist unter Sarri gesetzt, aber nicht unersetzbar. Gebote unterhalb der 40-Millionen-Marke dürften für Juventus aber nicht von Interesse sein.

Ein grosses Fragezeichen steht hinter dem kroatischen Jungstar Marko Pjaca. Der 24-Jährige laboriert seit 2017 an den Folgen einer Kreuzbandverletzung. In dieser Saison kam er noch nicht zum Einsatz, eine Leihe ins Ausland wäre möglich. Allerdings ist fraglich, wann und wie regelmässig der Linksaussen spielen kann.

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