Letzter Test vor EM: Schweizer Nati verliert 0:4 gegen England
Vor der Europa-Fussballmeisterschaft hält die Formkrise der Schweizer Nati an: Auch die Hauptprobe gegen England verlieren die Schweizerinnen mit 0:4.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verliert auch das letzte Testspiel vor der Fussball-EM in England.
- Gegen Gastgeber England setzt es in Zürich eine 0:4-Niederlage ab.
- Damit ist die Frauen-Nati ausgerechnet vor der EM seit sechs Spielen sieglos.
Immerhin kein 0:7 wie vor knapp einer Woche gegen Deutschland. Die Schweizer Nati wird aber trotzdem unzufrieden sein: Vor dem Auftakt in die Frauen-EM unterliegt man in England dem EM-Gastgeber bei der Hauptprobe mit 0:4.
Die Reaktion auf das Debakel gegen Deutschland fällt beim Team von Nils Nielsen dennoch unverkennbar aus. Das 0:0-Unentschieden zur Pause ist gegen die klar favorisierten Lionesses durchaus verdient.
Schweizer Nati kämpft beherzt gegen Löwinnen
Nach dem Seitenwechsel nutzen die Engländerinnen dann aber einen Patzer in der Defensive der Schweizer Nati aus: Rachel Daly spielt die Flanke auf Alessia Russo, Viola Calligaris kommt einen Schritt zu spät. Aus kurzer Distanz köpft Russo zum 1:0 ein.
Doppelt bitter: Kurz darauf verletzt sich Ramona Bachmann am rechten Arm. Die 31-Jährige muss ausgewechselt werden. Bleibt zu hoffen, dass die PSG-Angreiferin rechtzeitig zum EM-Auftakt wieder fit wird.
Danach verpassen die Schweizerinnen knapp den Ausgleich. Auf der Gegenseite zeichnet sich Torfrau Seraina Friedli bei einem Kopfball von Bethany England mit einer wahren Glanzparade aus.
Hitzige Schlussphase im letzten EM-Test
Kurz darauf ist Friedli aber machtlos: Nach einer Calligaris-Rettungstat auf der Linie stürzt Lara Marti im Strafraum auf den Ball. Die Schiedsrichterin zeigt korrekterweise auf den Punkt, Georgia Stanway lässt aus elf Metern nichts anbrennen.
Und nur wenige Minuten später jubeln die Lionesses erneut: Nach einem Eckball von rechts ist Bethany England mit dem Kopf zur Stelle. Diesmal kann Friedli den Ball nicht parieren – 0:3 nach knapp 77 Minuten. Und Jill Scott stellt in der Nachspielzeit per Kopf auf 0:4.