Ludovic Magnin schiesst gegen Ösi-Liga: «Modus ist eine Frechheit!»
Das Wichtigste in Kürze
- Altach-Trainer Ludovic Magnin schiesst scharf gegen den österreichischen Liga-Modus.
- Das Format sei «eine Frechheit» und «ein Witz», schimpft der Schweizer.
- Vor allem die Punkteteilung ist dem 43-Jährigen ein Dorn im Auge.
Ist das ein schlechtes Omen für die geplante Reform der Super League? Aktuell laufen Diskussionen, die Schweizer Liga auf zwölf Teams aufzustocken. Der Modus sorgt noch für Debatten, eine Kopie des österreichischen Modells ist nicht ausgeschlossen.
Nun kommt aber vom aktuell einzigen Schweizer Trainer im Ösi-Oberhaus ein heftiges Plädoyer genau gegen diesen Modus. Ludovic Magnin steckt derzeit mit dem SCR Altach im Abstiegskampf und kritisiert das Liga-Format scharf.
«Dieser Modus ist eine Frechheit»
«Wir müssen ehrlich sein: Dieser Modus ist eine Frechheit, alles andere kann man nicht sagen», schimpft der Altach-Trainer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Konkret geht es dem 43-Jährigen dabei um die Punkteteilung.
Dabei ist kurioserweise ausgerechnet Altach einer der Profiteure des Liga-Formats. Derzeit liegen die Vorarlberger auf dem vorletzten Platz, einen Punkt vor Hartberg – und damit nicht auf einem Abstiegsrang. Ohne Teilung wäre Altach mit drei Punkten Rückstand Letzter.
Braucht die Super League eine neue Reform?
«Natürlich sind wir dieses Jahr in Altach froh über die Punkteteilung, ansonsten wäre der Klassenerhalt viel schwieriger», gesteht Ludovic Magnin. Sein Ärger über den Liga-Modus rührt vom Rauswurf eines Trainerkollegen.
Nur die Punkteteilung stört Ludovic Magnin
Denn die SV Ried warf Anfang der Woche Trainer Robert Ibertsberger hinaus. Nach Abschluss des Grunddurchgangs waren die Innviertler 16 Punkte vor Altach. Mit der Halbierung sind es jetzt nur noch drei.
«Wir müssen ehrlich sein, der Modus ist ein Witz. Mit der Teilung in zwei Gruppen habe ich kein Problem», beteuert Magnin. «Aber wenn Punkte weggenommen werden, die du dir verdient hast, und danach wirst du entlassen, dann tut es mir weh.»