Marcel Koller fordert Basler Bestätigung im Tessin
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Schmach gegen YB konnten die Basler am Mittwoch gegen Luzern Punkten.
- Trainer Marcel Koller fordert nun die Bestätigung dieser Leistung gegen Lugano.
Während die drei Punkte und drei Ränge hinter dem viertplatzierten FCB rangierten Tessiner für den Hoffrieden eine Reaktion zeigen müssen, fordert Basel-Trainer Marcel Koller die «Bestätigung vom Luzern-Match». 26 Mal schossen die Basler am Mittwoch aufs gegnerische Tor, (fast) nur die Chancenverwertung liess zu wünschen übrig.
«Daran wollen wir anknüpfen», so Koller. Personelle Änderungen bei den Baslern sind im Tessin nicht zu erwarten, auch wegen des Status quo bei den Verletzten.
Rehabilitation vom 1:7 gegen YB
Mit einem 2:1 gegen Luzern rehabilitierte sich der FCB vor drei Tagen vor heimischem Publikum für die Schmach gegen YB. In Neuenburg ereignete sich währenddessen Unerwartetes: Nicht nur beendete Xamax gegen Lugano seine Negativserie von fünf Niederlagen mit 19 Gegentoren, auch war es um die Ruhe in Lugano schlagartig geschehen.
In der Tat zeigte Lugano beim 1:2 in der Romandie eine schwache Vorstellung; Tessiner Chronisten berichteten von der schlechtesten überhaupt. Dass der impulsive Präsident nach zuvor sechs Spielen ohne Niederlage gleich dermassen toben würde, überraschte aber doch. «So darf es nicht weitergehen, sonst muss er gehen!», soll Angelo Renzetti unter anderem gesagt haben. «Er» ist Guillermo Abascal.
Zahlen sprechen für Abascal
Es wäre ein abruptes und frühes Ende einer bislang relativ fruchtbaren Zusammenarbeit. 1,44 Punkte holten die Tessiner in den 18 Spielen mit dem jungen spanischen Trainer. Unter seinem Vorgänger Pierluigi Tami (1,29) war der Wert schlechter, wie auch unter Andrea Manzo (1,14) und Zdenek Zeman (1,13). Einzig Paolo Tramezzani (1,94) schnitt von den fünf letzten Trainern besser ab. Renzetti ist aber auch davon überzeugt, dass Abascal das beste Kader von allen zur Verfügung steht.