Mieses Spiel bei Sports Awards? Jetzt spricht die Schweizer Nati
Die Sportler wählen die Fussball-Nati bei den Sports Awards nur auf Rang 6. Jetzt äussert sich der EM-Viertelfinalist erstmals zur Sportler-Ohrfeige.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Fussball-Nati wird an den Sport Awards von den Sportlern abgewatscht.
- Auch die Ruderer und die Orientierungsläufer bekommen mehr Stimmen. Trotz Sommermärchen.
- Jetzt äussert sich die Nati erstmals zu der Abstimmung.
Tanja Hüberli und Nina Brunner sind die strahlenden Siegerinnen an den Sports Awards. Das Beachvolley-Duo räumt dank Olympiabronze den Titel in der Kategorie «Team des Jahres» ab.
Vor der Hockey-Nati (WM-Silber). Und vor der Fussball-Nati (EM-Viertelfinal).
Brisant: Geht es nach den 1367 Sportlern, die 50 Prozent der «Team des Jahres»-Stimmen ausmachen, landen die Fussballer deutlich weiter hinten.
Das zeigen die Wahlresultate, die Nau.ch vorliegen.
So haben Sportler beim «Team des Jahres» an den Sports Awards abgestimmt:
1. Beachvolley-Duo Hüberli/Brunner – 23,3 Prozent
2. Hockey-Nati – 12,6 Prozent
3. Schweizer Kunstturn-Team der Männer – 9,8 Prozent
4. Ruder-Duo Röösli/Gulich – 8 Prozent
4. Schweizer OL-Team – 8 Prozent
6. Schweizer Triathlon-Team – 5,5 Prozent
6. Schweizer Fussball-Nati – 5,5 Prozent
Gegenüber Nau.ch nimmt der SFV jetzt erstmals Stellung zum Wahlresultat.
«Natürlich hätten wir uns nach der erfolgreichen EM über mehr Stimmen von den anderen Sportlerinnen und Sportlern gefreut. Aber auch die anderen erfolgreichen Schweizer Teams haben sich diese Stimmen verdient. Weil alle hart für diese Erfolge gearbeitet haben», sagt Kommunikationschef Adrian Arnold.
Warum die Nati nicht mehr Stimmen erhalten habe, müsste man die Abstimmenden fragen, heisst es weiter.
MVP Granit Xhaka darf jubeln – Murat Yakin chancenlos
Immerhin: Dank Granit Xhaka heimst ein Vertreter der Schweizer Nati doch noch einen Titel ein. Der Leverkusen-Star und Ballon d'Or-Nominierte wird zum MVP gekürt.
Auch hier hätten die Sportler NHL-Star Kevin Fiala vorgezogen.
Bei der Kategorie «Trainer des Jahres» (Sieger Patrick Fischer) landet Murat Yakin auf dem 6. Platz.
Die Sportler hätten ihn auf den siebten Rang gewählt. Die abstimmenden Schweizer Trainer sogar nur auf Rang zehn. Die Schweizer Sportmedien wählten Yakin auf den dritten Rang.