Mieses Spiel bei Sports Awards? Jetzt spricht die Schweizer Nati

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Bern,

Die Sportler wählen die Fussball-Nati bei den Sports Awards nur auf Rang 6. Jetzt äussert sich der EM-Viertelfinalist erstmals zur Sportler-Ohrfeige.

Schweizer Nati Sports Awards
Murat Yakin tröstet Breel Embolo nach dem Verpassen des EM-Halbfinals im letzten Sommer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Fussball-Nati wird an den Sport Awards von den Sportlern abgewatscht.
  • Auch die Ruderer und die Orientierungsläufer bekommen mehr Stimmen. Trotz Sommermärchen.
  • Jetzt äussert sich die Nati erstmals zu der Abstimmung.

Tanja Hüberli und Nina Brunner sind die strahlenden Siegerinnen an den Sports Awards. Das Beachvolley-Duo räumt dank Olympiabronze den Titel in der Kategorie «Team des Jahres» ab.

Vor der Hockey-Nati (WM-Silber). Und vor der Fussball-Nati (EM-Viertelfinal).

Brisant: Geht es nach den 1367 Sportlern, die 50 Prozent der «Team des Jahres»-Stimmen ausmachen, landen die Fussballer deutlich weiter hinten.

Das zeigen die Wahlresultate, die Nau.ch vorliegen.

So haben Sportler beim «Team des Jahres» an den Sports Awards abgestimmt:

1. Beachvolley-Duo Hüberli/Brunner – 23,3 Prozent

2. Hockey-Nati – 12,6 Prozent

3. Schweizer Kunstturn-Team der Männer – 9,8 Prozent

sports awards
Das Beachvolley-Duo Hüberli/Brunner räumt nach Olympiabronze in der Kategorie «Team des Jahres» an den Sports Awards ab. - keystone

4. Ruder-Duo Röösli/Gulich – 8 Prozent

4. Schweizer OL-Team – 8 Prozent

6. Schweizer Triathlon-Team – 5,5 Prozent

6. Schweizer Fussball-Nati – 5,5 Prozent

rudern
Das Ruder-Duo Roman Röösli (l.) und Andrin Gulich bekommt von den Sportlern an den Sports Awards mehr Stimmen als die Fussball-Nati. - keystone

Gegenüber Nau.ch nimmt der SFV jetzt erstmals Stellung zum Wahlresultat.

«Natürlich hätten wir uns nach der erfolgreichen EM über mehr Stimmen von den anderen Sportlerinnen und Sportlern gefreut. Aber auch die anderen erfolgreichen Schweizer Teams haben sich diese Stimmen verdient. Weil alle hart für diese Erfolge gearbeitet haben», sagt Kommunikationschef Adrian Arnold.

Wen hättest du zum «Team des Jahres» an den Sports Awards gewählt?

Warum die Nati nicht mehr Stimmen erhalten habe, müsste man die Abstimmenden fragen, heisst es weiter.

MVP Granit Xhaka darf jubeln – Murat Yakin chancenlos

Immerhin: Dank Granit Xhaka heimst ein Vertreter der Schweizer Nati doch noch einen Titel ein. Der Leverkusen-Star und Ballon d'Or-Nominierte wird zum MVP gekürt.

Auch hier hätten die Sportler NHL-Star Kevin Fiala vorgezogen.

Wer war dein MVP des Jahres?

Bei der Kategorie «Trainer des Jahres» (Sieger Patrick Fischer) landet Murat Yakin auf dem 6. Platz.

Die Sportler hätten ihn auf den siebten Rang gewählt. Die abstimmenden Schweizer Trainer sogar nur auf Rang zehn. Die Schweizer Sportmedien wählten Yakin auf den dritten Rang.

Kommentare

User #1882 (nicht angemeldet)

Der gesamte Schweizer Sport ist eine vetterli Wirtschaft. Wie kann ein Fischer bester Coach werden. Nur weil der den kennt und sie sich alle so lieb haben.

User #5088 (nicht angemeldet)

Spielen da noch Schweizer mit ?

Weiterlesen

sports awards
129 Interaktionen
Dominique Aegerter Sports Awards
92 Interaktionen
sports awards
47 Interaktionen
FOUR PAWS
5 Interaktionen

Mehr Schweizer Nati

de
10 Interaktionen
Granit Xhaka Schweizer Nati
82 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Rekordgewinn
4 Interaktionen
FC Zürich
23 Interaktionen
Claude Longchamp: So wird Gerhard Pfister Bundesrat
79 Interaktionen
Polizei Reitschule
129 Interaktionen