Neuchâtel Xamax lässt sich für Aufstieg feiern

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Neuchâtel,

Der Neuenburger Traditionsverein Xamax steigt in die Super League auf – das ist bereits länger klar. 10'000 Zuschauer feiern ihre Idole in der Maladière beim erfolgreichen letzten Challenge-League-Spiel.

«6 ans après – nous sommes de retour»: Sechs Jahre nach dem Abstieg ist Neuchâtel Xamax zurück in der Super League.
«6 ans après – nous sommes de retour»: Sechs Jahre nach dem Abstieg ist Neuchâtel Xamax zurück in der Super League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Aufstieg von Neuchâtel Xamax in die Super League steht bereits seit längerer Zeit fest.
  • Nun beenden sie das Challenge League-Abenteuer mit einem spektakulären 6:3-Erfolg.
  • 10'000 Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.

Sechs Jahre ist es her, seit Neuchâtel Xamax konkursbedingt in die 2. Liga Interregional zwangsrelegiert wurde. Der damalige tschetschenische Präsident Bulat Tschagajew trieb dubiose Geschäfte. Es war ein Abstieg, ein regelrechter Absturz, der seinesgleichen sucht. Dann übernahm Christian Binggeli das Präsidentenamt – und mit ihm gings wieder bergauf.

Nun sind die negativen Emotionen vollends vergessen. Der Traditionsverein aus der Westschweiz hat sich zurückgekämpft. Gestern absolvierte Xamax die letzte Partie der Saison in der Challenge League – und schloss diese mit einem überaus spektakulären 6:3-Erfolg gegen Wil ab. Der Aufstieg steht bereits seit längerer Zeit fest.

10'000 Zuschauer in der Maladière

Rund 10'000 Zuschauer (Saisonrekord) wohnten dem Schützenfest in der Maladière bei und sahen zu, wie die Neuenburger den Punkterekord der Challenge League aus dem letzten Jahr egalisierten. Sie feierte das Team nach dem Sieg, als ob es kein Morgen geben würde. Auch die Spieler bekunden Farbe: Sie haben sich – vergleichbar mit den YB-Meisterhelden – die Haare rot gefärbt.

Trotz des klaren Punkteabstandes zum zweitplatzierten Schaffhausen ist die Erleichterung spürbar. Nachdem die Mannschaft aus der 2. Liga Interregional bis in die Challenge League durchmarschiert ist, landete sie dort zweimal «nur» auf dem zweiten Rang. Im dritten Anlauf haben es die Jungs unter Langzeit-Trainer Michel Decastel endlich geschafft.

Nuzzolo als Topskorer

Einen grossen Anteil am Sieg und am Aufstieg hatte übrigens Ex-YB-Spieler Raphael Nuzzolo. Der Stürmer zeigt sich gestern Abend gegen Wil, wie so oft in dieser Saison, in bester Torlaune und feiert einen Hattrick. 26 Saisontore stehen auf seinem beeindruckenden Konto.

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