Schaffhausen-Fans erhalten Stadionverbot nach Sexismus-Plakat
Sexismus bei den Fans vom FC Schaffhausen: Das Frauenhass-Transparent vom vergangenen Sonntag hat Konsequenzen. Drei Urheber erhalten ein Stadionverbot.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fans des FC Schaffhausen sorgten mit einem Sexismus-Plakat für einen Eklat.
- Nun werden drei Urheber von der Liga mit einem Stadionverbot belegt.
Im Challenge League Spiel vom vergangenen Sonntag zwischen Winterhur und dem FC Schaffhausen (3:2) kommt es zu einem Sexismus-Skandal. «Winti Froue figgä und verhaue», steht tatsächlich auf einem Transparent der Fans von Schaffhausen geschrieben.
Die Swiss Football League reagierte im Anschluss postwendend auf den Sexismus und eröffnete ein Verfahren.
Dank Zusammenarbeit mit dem FC Winterthur, der Polizei von Winterthur und Schaffhausen sowie der Kantonspolizei Zürich wurden drei Täter identifiziert. Die drei Urheber werden nun mit einem zweijährigen, schweizweiten Stadionverbot belegt. Nach weiteren Beteiligten wird gefahndet.
⚠ℹ Die Swiss Football League eröffnete gegen den FC Schaffhausen ein Verfahren, nachdem Anhänger des Klubs in Winterthur ein Banner mit sexistischem Inhalt präsentierten.
— Swiss Football League (@News_SFL) May 29, 2019
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Ein deutliches Zeichen gegen Sexismus von Fans
In der Medienmitteilung betont die SFL noch einmal deutlich. Sexismus und jede andere Form der Diskriminierung haben im Schweizer Fussball keinen Platz.
Claudius Schäfer, CEO der SFL, sagt: «Es ist ein starkes Zeichen. Wer sich in unseren Stadien in irgendeiner Art diskriminierend, z.B. sexistisch, rassistisch oder homophob äussert, muss mit allen Konsequenzen rechnen.»
Gleicher Meinung ist Andreas Mösli, Geschäftsführer des FC Winterthur. Für ihn ist klar: «Wer dermassen provoziert, muss die Konsequenzen tragen und wird hoffentlich daraus lernen.»
Neben dem Stadionverbot hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen öffentlichem Aufruf zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit eingeleitet.