Schweizer Nati: Abstieg wäre für Trainer Yakin keine Schande

Nach drei Niederlagen in Folge gewinnt die Schweizer Nati das vierte Spiel der Nations League gegen Portugal mit 1:0. Nach schlechten Leistungen in Tschechien (1:2), in Portugal (0:4) und gegen Spanien (0:1) konnte sie sich steigern.

In Genf habe die Schweiz das Glück auf ihre Seite gebracht, so Trainer Murat Yakin gegenüber SRF. «Wir wollten gleich Druck machen, den gegnerischen Strafraum suchen», erklärt er die Taktik. Dies habe man am Anfang hervorragend gemacht, lobt er. Dnb einzigen Treffer erzielte Haris Seferovic nach nur 65 Sekunden per Kopf.

Es sei eine harte Woche gewesen, der Sieg gegen einen grossen Gegner tue gut, so Yakin. «Gegen Spanien und Tschechien haben wir unnötig verloren», sagt der Trainer und begründet dies mit zu vielen individuellen Eigenfehlern. Zudem seien ihm in der Innenverteidigung nicht alle Spieler zur Verfügung gestanden, gegen Portugal waren Elvedi und Akanji aber einsatzbereit. «In dieser Formation sind wir konkurrenzfähig», ist sich der Trainer der Schweizer Nati sicher.

Mit dem Sieg scheint auch der Ligaerhalt wieder möglich: Tschechien auf Rang 3 hat nur einen Punkt Vorsprung, das zweite Direktduell folgt Ende September. Es seien starke Gegner in der Gruppe, sagt Murat Yakin. «Es wäre keine Schande, in dieser Gruppe Letzter zu sein.» Doch dagegen habe man sich gegen Portugal gewehrt.

Auch der vielbeschäftigte Jonas Omlin spricht davon, dass die Schweizer Nati den Ligaerhalt wieder in den eigenen Händen habe. Der Goalie hebt die Steigerung in den vier Spielen hervor: «Bereits gegen Spanien konnten wir uns steigern, heute konnten wir nochmals eine Schippe drauflegen.» Er lobt seine Vorderleute, die ganze Mannschaft habe «super defensiv gearbeitet». Mit dem knappen Sieg sei er zufrieden.

Nach der langen Saison folgen für die Spieler nun die Ferien. In der Nations League geht es für die Schweizer Nati am 24. September in Spanien weiter, drei Tage später folgt das wichtige letzte Spiel gegen Tschechien.