Schweizer Nati: Das sind die Stimmen nach der Niederlage in Prag
Die Schweizer Nati verliert zum Auftakt der Nations League gegen Tschechien mit 1:2. Spieler und Trainer suchen nach Schlusspfiff nach Erklärungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati verliert in der Nations League unglücklich gegen Tschechien mit 1:2.
- Zwei kuriose Treffer – einer davon ein Eigentor von Sow – sorgten für die Niederlage.
- Spieler und Trainer versuchten in Interviews nach dem Spiel die Niederlage zu erklären.
Den Auftakt der Schweizer Nati in die Nations League hätten sich die Fans und Spieler wohl etwas anders vorgestellt. Doch wegen zwei ärgerlichen Gegentoren muss sich das Team von Murat Yakin mit 1:2 gegen Tschechien geschlagen geben.
Die Nati zeigte eine über weite Strecken eher schwache Leistung und wurde zweimal für ihre Passivität bestraft. Nach dem Match versuchten Trainer und Spieler in den SRF-Interview die Niederlage zu erklären.
Granit Xhaka meinte, dass die Schweizer gut begonnen hätten. «Wir hatten ein gutes Gefühl, aber Fussball ist halt so.» Sie hätten eine fast hundertprozentige Chance mit Breel Embolo gehabt und anschliessen das 0:1 erhalten. «Vor der Pause reagierten wir eigentlich gut darauf.»
Der Routinier bezeichnete die gegnerischen Tore als «ganz komisch» und fügte an: «Es war auch ein komisches Spiel.» Die Schweizer Nati habe in der ersten Halbzeit viele Ballverluste gehabt, so Xhaka. «Die Ordnung stimmte nicht.» Es gelte nun, aus dem Spiel zu lernen und am Sonntag gegen Portugal anders aufzutreten.
Nati-Torhüter Yann Sommer spricht von einem «schwierigen Match» und stellt klar: «Wir sind nicht richtig ins Spiel reingekommen in der ersten Halbzeit.» Es sei dann schwierig gewesen, aber sie hätten trotzdem einige gute Chancen herausgespielt.
«Wenn wir etwas effizienter sind, läuft der Match vielleicht nochmals anders», so Sommer und fügte an: «Jetzt analysieren wir die Niederlage und schauen vorwärts.»
Murat Yakin: Schweizer Nati hatte «glasklare Torchancen»
Yakin sprach von «einer guten Startphase» in beiden Halbzeiten. «Bevor wir die Gegentore bekommen haben, hatten wir glasklare Torchancen.» Die Gegentore bezeichnete der Nati-Trainer als «Zufallsprodukte». «Das kann passieren, wir haben eine gute Reaktion gezeigt, wir waren im Spiel und es gab viele positive Aspekte.»
Yakin hob auch die ausgezeichnete Leistung des gegnerischen Goalies hervor. Der frühere Basel-Keeper Tomas Vaclik hatte dreimal hervorragend pariert. «Wären wir in Führung gegangen, hätte das Spiel ganz anders ausgesehen. Wir hatten Tempo im Spiel, aber ab und zu hat die Präzision gefehlt.»
Er zollte auch dem Gegner Respekt und meinte: «Sie haben gut verteidigt, aggressiv und lauffreudig, sie hatten auch mehr Glück.» Seine Mannschaft habe den Fussball gezeigt, den sie sich vorgenommen hätten. «Und wenn die Tore fallen, entscheiden wir das Spiel vielleicht mit 4:2 oder 5:3 für uns.»