Schweizer Nati: Klares Bekenntnis zu Trainer Murat Yakin

Dass sich die Schweizer Nati für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert, scheint so gut wie sicher. Vor den letzten Quali-Spielen gegen Israel, Kosovo und Rumänien liegt die Schweiz zwar «nur» auf Rang zwei der Gruppe I. Tabellenführer Rumänien hat aber ein Spiel mehr bestritten, zudem ist die Nati nach wie vor ungeschlagen.

Trotzdem hat die jüngste Form des Teams von Trainer Murat Yakin für heftige Kritik gesorgt. Gegen Rumänien reichte es nach zwei späten Gegentoren nur zu einem 2:2-Remis, auch gegen Kosovo setzte es einen Last-Minute-Ausgleich. Und gegen Belarus musste man zu Hause mit zwei späten Toren gar ein 3:3-Unentschieden retten.

Angesichts des wachsenden Widerstands gegen Murat Yakin stärkt diesem nun SFV-Präsident Dominique Blanc öffentlich den Rücken. «Mit Kritik von aussen müssen wir leben. Aber intern hatten und haben wir vollstes Vertrauen in unseren Trainer», so Blanc im Interview mit CH Media.

Ein Trainerwechsel noch vor der EM im kommenden Jahr ist kein Thema. Man werde in jedem Fall den Weg bis zum Ende der EM-Qualifikation mit Murat Yakin gehen, so Blanc. «Nach dem Ende der Quali werden wir uns mit ihm über die Zukunft austauschen.» Gelingt die EM-Qualifikation, wird Yakin auch in Deutschland an der Seitenlinie stehen.

«Wir werden mit ihm an die EM reisen», betont Blanc. Für den Fall, dass die Schweizer Nati in die EM-Playoffs muss, gibt es noch keine genauen Pläne», versichert der SFV-Präsident. «Darüber haben wir uns bislang nicht unterhalten. Auch, weil wir überzeugt sind, dass wir uns direkt für die EM qualifizieren werden.»

Die Unruhe zwischen Murat Yakin und Captain Granit Xhaka sei kein Thema mehr. «Wir haben zwei starke Charaktere. Für mich ist es kein Drama, wenn die Leader mal nicht gleicher Meinung sind. Wichtig ist, dass sie sich austauschen, diskutieren und Lösungen finden zum Wohl der Mannschaft», so Blanc.