Schweizer Nati: Kosovo-Duell «für einige Spieler sehr emotional»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati trifft am Samstagabend (20.45 Uhr) in der EM-Quali auf den Kosovo.
- Trainer Murat Yakin ist sich der speziellen Bedeutung des Spiels bewusst.
- Bei Captain Granit Xhaka herrscht trotz des «Heimspiels» keine Nervosität.
Es wird ein ganz spezieller Abend für die Schweizer Nati: Am Samstag trifft das Team von Trainer Murat Yakin auswärts in Pristina auf den Kosovo. Im Vordergrund stehen drei Punkte in der EM-Qualifikation. Aber für einige Spieler im Kader der Schweizer Nati hat das Kosovo-Duell noch eine ganz spezielle Bedeutung.
Wer setzt sich im EM-Quali-Spiel durch?
Einer davon ist Granit Xhaka, dessen Eltern aus dem Kosovo stammen – und der am Samstag als Nati-Captain aufläuft. «Jedes Spiel für die Schweiz ist speziell. Das morgige Spiel wird für mich und meine Familie sehr speziell sein», gibt der Leverkusen-Neuzugang zu. Er stellt es emotional sogar auf eine Ebene mit dem EM-Duell gegen Bruder Taulant und Albanien.
Murat Yakin rechnet mit einem top-motivierten Gegner, der keine Geschenke verteilen wird. «Es ist eine gute Chance für sie, gegen uns zu spielen. Aber wir wollen natürlich gewinnen, wir haben Qualität in unserem Team. Wir wollen unsere beste Seite zeigen», verspricht der Schweizer Nationaltrainer.
Schweizer Nati erwartet ein heisses Spiel
Er weiss auch: «Morgen ist für einige Spieler ein sehr emotionales Spiel. Am Ende geht es um drei Punkte, in diesem Moment gibt es keine Freunde mehr. Die Spieler sind professionell, Granit und Xherdan kennen die Situation», verweist er auf seine Team-Stützen.
Zur Aufstellung lässt sich Yakin an der Medienkonferenz am Freitag noch nichts entlocken. Allerdings stärkt Yakin denjenigen Spielern den Rücken, die zuletzt im Verein wenig zum Zug kamen. «Wir haben uns mit diesen vier Spielen Automatismen erarbeitet, das hat teilweise sehr gut ausgesehen. Da muss man das auch laufen lassen.»
Bei Granit Xhaka herrscht vor dem «Heimspiel» in Pristina aber keine Nervosität. «Wer mich kennt, weiss, wie gelassen ich bin. Ich versuche, das Spiel morgen zu geniessen. Die bessere Mannschaft soll gewinnen, hoffentlich sind wir das», so der Nati-Captain.