Schweizer Nati – Manuel Akanji: «Unglücklich, aber auch dumm»
Auch im dritten Spiel der Nations League klappt es nicht mit den ersten Punkten. Die Schweizer Nati enttäuscht in Serbien.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verliert in Serbien mit 0:2.
- Nach gutem Start lässt die Nati nach – das wird von den Serben bestraft.
- Ein Eigentor von Elvedi und ein Traumtor von Aleksandar Mitrovic entscheiden das Spiel.
Die Schweizer Nati verliert auch gegen Serbien und verpatzt den Start in die Nations League komplett.
«Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, dann schlichen sich mehr Fehler und verlorene Zweikämpfe ein», sagt Manuel Akanji unmittelbar nach dem Spiel. Der Verteidiger beklagt die vielen Fouls um den Strafraum herum, die man sich gegen Serbien nicht erlauben dürfe.
Ein Freistoss führt schliesslich zum 0:1. «Das Eigentor ist unglücklich, aber auch dumm.»
Guter Schweizer Start
In Leskovac ist die Nationalmannschaft zu Beginn bemüht, eine Reaktion auf die beiden Nuller gegen Dänemark und Europameister Spanien zu zeigen. Das Team von Murat Yakin ist in der Startphase die spielbestimmende Mannschaft. Doch Chancen kann sie sich keine erspielen.
Die Serben hingegen laufen die meiste Zeit dem Ball nach. Nach einer Viertelstunde setzt das Heimteam einige offensive Akzente. Dabei wird es konkreter als bei den Schweizern – für Gregor Kobel aber noch nicht gefährlich.
Harmlose Schweizer Nati bestraft
Nach einer halben Stunde kommt die Nati zu ihrer besten Möglichkeit der ersten Halbzeit. Widmer legt den Ball von rechts zu Embolo, dessen Schuss verfehlt das Tor knapp.
Hinten gibt es für Manuel Akanji und Co. mehr zu tun. Serbien ist nach der sehr passiven Startphase nun auf Augenhöhe und mehrmals nur mit einem Foul zu stoppen. So auch unmittelbar vor der Pause.
Nach einem Foul von Michel Aebischer kriegt Serbien einen Freistoss auf der rechten Seite. Diesen lenkt Elvedi unglücklich ins eigene Tor ab – die Serben gehen in der Nachspielzeit in Führung.
In der 54. Minute liegt der Ball im Tor der Serben – doch wegen einer Abseitsposition zählt der Treffer von Embolo nicht.
Mehr kommt von der Schweiz in der Folge nicht – im Gegenteil. Nach einer Stunde jubeln wieder die Serben.
Aleksandar Mitrovic holt sich den Ball an der linken Seitenlinie ab und zieht in die Mitte. Dabei lässt ihn Akanji ungehindert machen. Schliesslich schliesst der serbische Stürmer ab – und trifft sehenswert in den Winkel. Serbien führt 2:0.
«Manu machte absolut keinen Fehler», sagt Kobel nach dem Spiel. «Er deckte, so wie wir Goalies das wollen, das kurze Eck ab. Der Schuss war dann super, und ich sah ihn sehr spät.»
Zwei Minuten später fällt beinahe das 0:3. Kobel wehrt einen Kopfball aus kürzester Distanz ab.
Embolo scheitert vom Punkt
In der 71. Minute gibt es dann einen Penalty für die Schweiz. Dan Ndoye wird im Strafraum von hinten geschubst und fällt. Embolo tritt an – und verschiesst.
Die harmlose Schweizer Nati spielt zwar nach vorne, doch auch Elvedis Kopfball fliegt am Tor vorbei. Ein schwacher Auftritt führt zur nächsten Niederlage – die dritte in Serie.
«Wir müssen uns gegen tief stehende Gegner noch mehr Chancen erarbeiten», kommentiert Fabian Rieder nach Abpfiff. Er sei aber der Meinung, dass nicht alles schlecht war. Trotzdem: «Es war sicher nicht unser Anspruch, mit null Punkten dazustehen.»
Im zweiten Spiel der Gruppe bezwingt Spanien Dänemark mit 1:0. Martín Zubimendi ist für das Tor verantwortlich, das dem Europameister die Tabellenführung beschert.
Am Dienstag steht die Schweiz das nächste Mal im Einsatz. Im Kybunpark in St. Gallen empfangen Xhaka und Co. Dänemark zum Rückspiel. Anpfiff ist erneut um 20.45 Uhr.