Schweizer Nati – Sommer: «Wir haben die Organisation verloren»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Ungarn,

Nach dem Remis gegen Israel ist die Schweizer Nati ratlos. Yann Sommer spricht von einer «wilden» Halbzeit, man habe die Organisation verloren.

Schweizer Nati
Yann Sommer findet kaum eine Erklärung für das Remis gegen Israel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz spielt gegen Israel nach einem späten Gegentor nur remis.
  • Yann Sommer findet kaum eine Erklärung für den Leistungsabfall nach der Pause.
  • Man habe die Organisation verloren und am Ende verdient nicht gewonnen.

Schon wieder gibt die Schweizer Nati in der Schlussphase einen Vorsprung her. Schon wieder muss sie sich gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner mit einem Remis begnügen. Gegen Israel spielt sie nur 1:1 und verpasst die vorzeitige EM-Qualifikation.

Nach der Partie sind die Spieler ratlos: «Es ist schwierig zu erklären», sagt Goalie Yann Sommer zu SRF. Man habe eine gute erste Halbzeit gehabt und müsste das zweite Tor erzielen. Dank des 1:0-Vorsprungs sei man mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen.

Schweizer Nati
Hier kassiert die Schweizer Nati in der 88. Minuten den späten Ausgleich. - keystone

«Dann kamen wir raus und haben die Organisation komplett verloren», sagt Sommer, «es war wild.» Die Schweizer hätten keine Ruhe am Ball gehabt, hätten ihn nicht halten können. «Unerklärlich», findet er.

Man habe den Gegner fast schon darum «gebettelt». Man habe ihm über aussen kommen lassen, habe ihn zwischen die Linien kommen lassen. «Und dann wirst du bestrafen. Am Schluss war es verdient, wir hatten sogar Glück, nach solch einer Halbzeit nicht noch zu verlieren.»

Zesiger: Schweizer Nati muss Chancen besser nutzen

Auch Ruben Vargas, der den Treffer für die Schweizer Nati erzielt hatte, fand keine Erklärung. «Wir hatten Chancen und müssten den Sack in der ersten Halbzeit zumachen.» Dann würde der Gegner auch nicht mehr zurückkommen und im zweiten Durchgang gut spielen.

Ruben Vargas
Ruben Vargas jubelt über das Tor zum 1:0 im Spiel gegen Israel. - keystone

Cédric Zesiger sagt auch, nach der «einigermassen guten» Halbzeit hätte man höher führen müssen. «Schlussendlich kostete es uns den Sieg, dass wir die Chancen nicht genutzt hatten.»

In der zweiten Halbzeit hätte man den Ball und den Gegner besser laufen lassen müssen. Doch die Israeli hätten mehr Ballbesitz gehabt, die Schweizer seien weiter zurückgefallen. «Es ist extrem bitter.» Doch man müsse es nun abhacken, man habe noch zwei Chancen.

Schafft die Schweiz gegen Kosovo die EM-Qualifikation?

Vargas findet es gut, dass die Schweizer Nati die EM-Qualifikation weiterhin in den eigenen Händen habe. Das Spiel zu Hause im vollen Stadion würde noch zusätzliche Motivation geben. Am Samstag trifft die Schweiz in Basel auf Kosovo, am Dienstag auswärts auf Rumänien.

EM 2024 - Quali - Gruppe I (21.11.2024)SpSNUTorePkt
1.Rumänien LogoRumänien1060416:522
2.Schweiz LogoSchweiz1041522:1117
3.Israel LogoIsrael1043311:1115
4.Belarus LogoBelarus103439:1412
5.Kosovo LogoKosovo1023510:1011
6.Andorra LogoAndorra100823:202
EM 2024 - Quali - Gruppe I (21.11.2024)SpPkt
1.Rumänien LogoRumänien1022
2.Schweiz LogoSchweiz1017
3.Israel LogoIsrael1015
4.Belarus LogoBelarus1012
5.Kosovo LogoKosovo1011
6.Andorra LogoAndorra102

Kommentare

User #2055 (nicht angemeldet)

Die Schweiz hat den falschen Trainer!!Urs Fischer wäre evtl besser.

User #2784 (nicht angemeldet)

Ist das Respektlos wenn man einen Trainer kritisier welcher seine Mannschaft nicht zu höchst Leistungen motivieren kann , altmodischen Steh und Retour Fussball spielt falsche Auswechslungen macht usw. Er ist Nati -Trainer und nicht Grümpi Trainer. Aber leider ist er da überfordert.

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