Schweizer Nati: Trainer Yakin holt Omeragic, Sierro & Kutesa
Das Wichtigste in Kürze
- Becir Omeragic, Vincent Sierro und Dereck Kutesa stehen im Aufgebot der Schweizer Nati.
- Das Team von Murat Yakin testet am 23. März in Dänemark und am 26. März in Irland.
Jetzt ist das EM-Jahr so richtig lanciert: Trainer Murat Yakin hat heute sein erstes Aufgebot 2024 präsentiert. Wie Nau bereits am Mittwoch vermutet hat, kehrt Becir Omeragic in die Schweizer Nati zurück. Zudem sind erstmals Toulouse-Captain Vincent Sierro und Servette-Stürmer Dereck Kutesa dabei.
Omeragic kommt bisher auf vier Länderspiele, das letzte absolvierte er aber vor fast drei Jahren. Nach seinem Wechsel vom FCZ zu Montpellier hat sich der polyvalente Verteidiger zum Stammspieler entwickelt.
Auch Sierro überzeugt nach seinem Transfer von YB zu Toulouse: Der 28-jährige Walliser ist Captain des Ligue-1-Teams. Ein weiterer Neuling im Kreis der Schweizer Nati: Der formstarke Servette-Angreifer Dereck Kutesa.
Zudem kehren Silvan Widmer, Kevin Mbabu und Uran Bislimi in den Kreis der Nati zurück.
Murat Yakin freue sich, den Start ins EM-Jahr mit einigen neuen und vielen bewährten Kräften in Angriff zu nehmen. Zudem freue er sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Assistenten Giorgio Contini.
Ardon Jashari vorerst in der U21-Nati, Zuber auf Pikett
Weiter kein Aufgebot erhält Ardon Jashari. «Wir haben uns intensiv mit Ardon und seinem Umfeld beschäftigt», so Yakin. «Wir haben ihm einen klaren Weg aufgezeigt. Er ist talentiert und kann ein wichtiger Spieler für die A-Nati werden.»
Vorerst brauche er aber Geduld und Spiele auf internationaler Ebene. «Ardon soll in der U21-Nati Verantwortung übernehmen», so der Trainer. Der FCL-Captain sei aber nicht abgeschrieben.
Auf der Pikettliste fungiert unter anderem Athen-Legionär Steven Zuber. Der Nati-Trainer hält viel vom Routinier: «Er ist auf meinem Radar, kann viele Systeme und Positionen spielen. Wenn es ihn braucht, ist er jederzeit bereit – er kennt das Team.»
Monteiro soll eingebürgert werden
Etwas überraschend bestätigt Murat Yakin, dass er für die EM im Sommer auch Joël Monteiro im Auge hat. Der im Wallis geborene Portugiese soll bis dahin den Schweizer Pass besitzen. «Wir bemühen uns darum, er ist eine grosse Überlegung. Er bringt mit seiner Schnelligkeit und Torgefahr ein interessantes Profil mit.»
Der kantonale Einbürgerungsprozess sei abgeschlossen, sagt Medienchef Adrian Arnold. «Jetzt geht es noch um die Bestätigung des Bundes. Wir hoffen, dass es bis zur Euro reicht.»
Zwei Tests für die Schweizer Nati
Die Schweizer Nati testet im ersten Zusammenzug des Jahres zweimal: am 23. März in Kopenhagen gegen Dänemark und am 26. März in Dublin gegen Irland.
«Wir wollen die Testspiele bis zur EM dazu nutzen, die Zahnräder so feinzujustieren, dass sie dann am Turnier richtig ineinandergreifen. Dazu gehört neben den spielerischen und taktischen Elementen auch der Teamgeist», so Murat Yakin.
Freuen Sie sich auf die EM 2024?
Eine Prognose für die bevorstehende Endrunde will Yakin nicht wagen. Das Wichtigste sei es, die Gruppenphase zu überstehen.
Die unmittelbare Vorbereitung auf die EM 2024 in Deutschland startet mit einem Länderspiel am 4. Juni: Dann trifft das Yakin-Team in Luzern auf Estland.
Die Gruppenspiele der Nati an der EM 2024
15. Juni, 15 Uhr: Ungarn – Schweiz, Köln
19. Juni, 21 Uhr: Schottland – Schweiz, Köln
23. Juni, 21 Uhr: Schweiz – Deutschland, Frankfurt