Schweizer Nati verliert vor Rekord-Kulisse mit 0:1 gegen Italien
Die Schweizer Nati der Frauen kassiert in der WM-Qualifikation eine 0:1-Heimniederlage gegen Italien. Damit ist die direkte Qualifikation wohl dahin.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati verspielt wohl die Chance auf die direkte WM-Qualifikation.
- Zuhause setzt es gegen Italien eine unglückliche 0:1-Niederlage.
- Die Entscheidung fällt erst nach einem späten Freistoss.
Die Schweizer Nati hat die Chance auf die direkte Qualifikation für die Frauen-Fussball-WM 2023 wohl vertan: Gegen Italien setzt es eine 0:1-Heimniederlage. Dass dabei ein neuer Zuschauer-Rekord aufgestellt wird, ist nur ein schwacher Trost.
Vor 6281 Fans in der Stockhorn-Arena kassiert das Team von Nati-Trainer Nils Nielsen eine bittere Heimpleite gegen die favorisierten Azzurre. Allerdings sehen die Fans in Thun über weite Strecken keinen Augenschmaus.
Schweizer Nati durchgehend unter Druck
Denn die Italienerinnen haben deutlich mehr vom Spiel, schnüren die Schweizer Nati in der eigenen Hälfte ein. Entlastungsangriffe sind in der torlosen ersten Hälfte die Seltenheit, die beste Schweizer Chance hat Ana-Maria Crnogorcevic nach gut 20 Minuten.
Auch nach dem Seitenwechsel sind die Gäste die tonangebende Mannschaft. Die Schweizerinnen verlegen sich darauf, defensiv möglichst wenig zuzulassen. Dabei hilft auch die oft fehlende Konsequenz der Azzurre im Abschluss.
Aber dann folgt die 82. Minute – und ein harter Freistoss-Pfiff nach einem Handspiel von Sandy Maendly: Aus herausragender Position schiesst Juventus-Star Cristiana Girelli zum 1:0 für Italien ein. Der Ball wird noch unhaltbar für Thalmann abgefälscht.
Danach bemühen sich die Schweizerinnen noch um eine Reaktion, die aber nicht gelingen will. Italien spielt den Sieg souverän über die Zeit. Sollten die Azzurre in den verbleibenden zwei Spielen die erwarteten Siege holen, muss die Schweizer Nati um das WM-Ticket zittern.