Schweizer Nati - Yakin: «Bin froh, muss ich nicht gegen ihn spielen»
Nach dem 0:2 in Dänemark trifft die Schweizer Nati am Sonntag auf Spanien. Trainer Murat Yakin rechnet sich gegen den Europameister Chancen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz trifft am Sonntag um 20.45 Uhr in Genf auf Spanien.
- Nach der 0:2-Pleite gegen Dänemark ist die Nati bereits gefordert.
- Trainer Murat Yakin ist an der Medienkonferenz gut gelaunt.
Gelingt der Schweizer Nati gegen Spanien erneut ein Exploit? Das letzte Duell gegen «La Furia Roja» konnte man vor fast genau zwei Jahren für sich entscheiden. Damals trafen Akanji und Embolo zum 2:1-Sieg in Saragossa.
Trainer Murat Yakin muss gegen den Europameister auf den gesperrten Elvedi verzichten. Über die Rote Karte habe er sich nach dem Spiel «noch mehr geärgert», wie Yakin an der Medienkonferenz zugibt. «Wenn man ein bisschen Fussballinstinkt hat, kann man niemals Foul von Nico pfeifen.»
Für die Spieler sei der Platzverweis aber schon im Hotel so gut wie vergessen gewesen, so Yakin. «Sie können gut abschalten und fokussieren sich voll auf das morgige Spiel.»
Klar ist bereits, wer den gesperrten Elvedi in der Innenverteidigung ersetzt: Gregory Wüthrich. Nach seiner Einwechslung gegen Dänemark darf der ehemalige YB-Junior gegen Spanien erstmals von Beginn weg ran.
«Er hatte gute Aktionen, das zeigt sein Selbstvertrauen als Double-Sieger», lobt Yakin. Auch Wüthrichs positive und sympathische Art hätten Eindruck hinterlassen.
Einen, den es für Wüthrich und seine Kollegen morgen zu stoppen gilt, ist Lamine Yamal. Über den 17-Jährigen sagt Murat Yakin schmunzelnd: «Ich bin froh, muss ich nicht gegen ihn spielen. Wir müssen ihn morgen ihn Schach halten.»
Dasselbe gelte für Yamals Pendant auf der anderen Seite, Nico Williams. Das Duo sorgte bereits an der EM für mächtig Wirbel über die Flügel.
Yakin fordert gegen den spielstarken Europameister einen mutigen Auftritt seines Teams. «Wenn du dich gegen Spanien zurückdrängen lässt, bettelst du um Tore. Es braucht viel Laufarbeit und Zweikämpfe – und dann müssen wir unsere Chancen nutzen.»
Verzichten muss der Nati-Trainer morgen auch auf den ebenfalls gesperrten Granit Xhaka. Über den Captain sagt Yakin: «Granit ist hier mit dem Team. Dass er sich nach seinem Platzverweis sofort öffentlich entschuldigt hat, zeigt seine Grösse.»
Xhakas Leaderrolle im Mittelfeld soll Denis Zakaria übernehmen.