Spanien will 16-jährigen Ansu Fati einbürgern
Ansu Fati (16) erzielte bei seinem Stammelf-Debüt am Wochenende gegen Valencia ein Tor und ein Assist. Nun will ihn der spanische Verband einbürgern.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 16-jährige Ansu Fati verzückt die Zuschauer mit seinen Auftritten bei Barcelona.
- Das Wunderkind ist in Guinea-Bissau geboren und mit sechs Jahren nach Spanien gekommen.
- Nun arbeitet der spanische Verband an einer Einbürgerung.
16 Jahre alt, drei Einsätze in der spanischen «La Liga», dreimal überzeugte Ansu Fati die katalanischen Zuschauer. Bei seinem Stammelf-Debüt am vergangenen Samstag brauchte das Wunderkind knapp zwei Minuten – und schon traf Fati zum 1:0.
Klar: Mit solchen Auftritten spielt sich Fati auch in den Fokus des spanischen Verbandes RFEF.
Ansu Fati soll für Spanien auflaufen
Nun hat der spanische Nationaltrainer Robert Moreno an einer Medienkonferenz bestätigt: Der Verband bemüht sich um eine Aufnahme des 16-Jährigen. Ein erster Schritt sei dabei die Einbürgerung seines Vaters. Dieser erfülle die Voraussetzungen dafür.
«Der Verband arbeitet daran, er will immer die besten Spieler haben. Aber am Ende ist es eine Entscheidung des Spielers», sagt Moreno. «Er ist eine Freude für Barcelona. Er muss jetzt ruhig bleiben, und ich hoffe, dass er das ist.»
Der neue Stern am Barca-Himmel ist 2002 in Guinea-Bissau geboren. Mit sechs Jahren ist er mit seiner Familie nach Spanien ausgewandert. Neben seinem Heimatland könnte er auch für Portugal auflaufen. Da Guinea-Bissau einst eine portugiesische Kolonie war, hätte Fati auch das Recht auf den Pass.
Gemäss der spanischen Zeitung «Sport» ist die Entscheidung, für welches Land Fati künftig spielen wird, aber bereits gefallen. Anssumane Fati habe Spanien gewählt. Schon ab dem 26. Oktober soll er demnach an der U17-WM für das Nationalteam auflaufen.
Der Verband sei bereit, für eine schnelle Abwicklung der Einbürgerung, Hilfe zu leisten.