Xabi Alonso soll wegen Steuerbetrugs für fünf Jahre hinter Gitter

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen, DPA

Spanien,

Eine Geldstrafe von vier Millionen Euro und fünf Jahre Haft. Das fordert die spanische Staatsanwaltschaft für den ehemaligen Starkicker Xabi Alonso.

Muss Xabi Alonso in den Knast?
Muss Xabi Alonso in den Knast? - Keystone

Einem ganz grossen des Weltfussballs droht nach seinem Karrierende im vergangenen Sommer viel Ungemach: Xabi Alonso (36, unter anderem Welt- und Europameister mit Spanien, sowie Champions-League-Sieger) droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die spanische Staatsanwaltschaft fordert im Zuge der Ermittlungen wegen Steuerbetrugs fünf Jahre Gefängnis für den 36-Jährigen – sowie zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen Euro, wie am Mittwoch aus einer offiziellen Justizmitteilung hervorging. Alonso soll in den Jahren 2010 bis 2012 mehr als zwei Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Bei den Vorwürfen geht es um Einkünfte aus dem Verkauf von Bildrechten, die über eine Briefkastenfirma auf der Insel Madeira am Fiskus vorbeigeschleust worden sein sollen. Auch gegen Alonsos Steuerberater wird ermittelt. Die Staatsanwaltschaft fordert für ihn das gleiche Strafmass.

Von 2009 bis 2014 stand Alonso bei Real Madrid unter Vertrag. Anschliessend wechselte er nach München.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer trat Xabi Alonso von der grossen Fussballbühne ab.
  • Jetzt drohen dem Spanier fünf Jahre Knast.
  • Der Welt- und Europameister soll Steuern hinterzogen haben.

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