YB: Goalie Ammeter will heute gegen seinen Förderer Rahmen hexen
YB hat weiter grosses Verletzungspech. Im Kracher gegen Basel wird wohl Nicholas Ammeter (21) im Tor stehen – ausgerechnet ein Ex-Zögling von FCB-Coach Rahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag verletzte sich YB-Ersatzgoalie Guillaume Faivre im Spiel gegen Sion.
- Der junge Leih-Goalie Nicholas Ammeter kam zum Handkuss.
- Im Kracher YB – FCB trifft er heute (20.30 Uhr) auf seinen alten Förderer Patrick Rahmen.
Die Berner Young Boys werden auf Schritt und Tritt von der Verletzungshexe verfolgt. In praktisch jedem Spiel verletzt sich ein wichtiger Spieler. Nach dem 4:3-Sieg über Sion am Sonntag fallen Michel Aebischer und Torhüter Guillaume Faivre aus.
Der YB-Goalieplan nach dem langen Ausfall von David von Ballmoos ist nicht aufgegangen. Ersatzgoalie Faivre ist nicht die erhoffte Stütze und seine Wadenverletzung bringt den Meister vor dem heutigen Spitzenspiel gegen Basel in die Bredouille.
Junge Aarau-Leihgabe wohl gegen Basel im Tor
Ausgerechnet vor dem heutigen Kracher gegen den FC Basel fehlen den Bernern die zwei nominell wichtigsten Torhüter. So wird der neu ausgeliehene YB-Goalie Nicholas Ammeter (21) ziemlich sicher im Tor stehen. Er soll die Schüsse von FCB-Topskorer Cabral entschärfen. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass Leandro Zbinden (19) heute im YB-Tor steht.
Seine Feuertaufe im Tor von YB ist für Ammeter bereits Geschichte: Am Sonntag kommt der 21-Jährige sechs Minuten vor Schluss für den verletzen Faivre. Er kassiert in dieser Zeit bereits unverschuldet ein erstes Gegentor – trotzdem gewinnen die Berner 4:3.
Wer ist dieser Mann? Ammeter haben die Berner im November leihweise bis Ende Jahr aus Aarau geholt. Zum Saisonstart bei Challenge Ligist Aarau auf der Bank, spielt er nun beim amtierenden Meister Super League.
Rahmen machte Ammeter zum Stamm-Goalie
Dabei trifft Ammeter heute gleich auf einen alten Bekannten: FCB-Trainer Patrick Rahmen war nämlich sein grosser Förderer. Der damalige Aarau-Coach schenkte dem damals erst 18-Jährigen in der Saison 2019/20 das Vertrauen und machte ihn zum Stammkeeper.
In jener Spielzeit bestritt Ammeter für den FC Aarau jedes einzelne Challenge-League-Spiel. In der folgenden Saison wurde das in New York geborene Talent zur Nummer zwei degradiert. Den Trainerposten hatte aber mittlerweile Stephan Keller übernommen.
Mit einem Sieg könnte YB zu den Bebbi aufschliessen. Ansonsten würde der Rückstand auf den FC Zürich weiter anwachsen. Verlieren verboten für YB! Entsprechend gross ist der Druck, der auf Ammeters Schultern lastet.