YB: ManUtd-Coach Rangnick sorgt mit Wechsel-Orgie für Ärger

Bitter! YB holt in der Champions League vier Punkte gegen Manchester United – und scheidet trotzdem aus. Das 1:1 im Old Trafford ist zuwenig für den Schweizer Meister, Gruppenplatz vier ist damit besiegelt. Umso ärgerlicher: Das englische Spitzenteam wäre absolut schlagbar gewesen.

Denn: Neo-Coach Ralf Rangnick nutzt die Tatsache, dass ManUtd bereits als Gruppensieger feststeht. Er macht aus dem Champions-League-Match ein «Sichtungs-Spiel», lässt die ganz grossen Stars draussen.

Neben Matic, Bailly und Mata dürfen sich viele Jugendspieler auf höchstem Niveau präsentieren. Die «Sun» schreibt sogar von «Ralf's Kids», die gegen die Berner im Einsatz sind.

Entsprechend überlegen ist YB spätestens nach der Pause, kommt regelmässig zu Chancen. Doch bis auf das Traumtor von Fabian Rieder gelingt den Bernern kein Treffer. Von ManUtd kommt sehr wenig – bis auf die Wechsel von Ralf Rangnick. Der setzt sein Casting nämlich munter fort.

Nach 68 Minuten bringt der Deutsche sogar den dritten Goalie! Die Einwechslung des 35-jährigen Tom Heaton sorgt im Netz für heftige Reaktionen.

«Die Wechsel von Manchester waren respektlos», ist nur eine der Meinungen. Und es wird sogar vermutet, «dass nach 90 Minuten noch der Balljunge eingewechselt wird.»

Auch bei Atalanta Bergamo dürfte man sich wegen der ManUtd-Aufstellung geärgert haben. Denn: Bei einem YB-Sieg hätten die Italiener heute im verschobenen Spiel gegen Villarreal punkten müssen.

Jetzt steht das Team von Remo Freuler mindestens in der Europa League. Und bei YB trauert man trotz guter Leistung einem Sieg nach. Für die Berner geht es bereits am Sonntag zuhause gegen Sion weiter, am Mittwoch reist dann der FCB nach Bern.