Alexandre Edelmann, Chef der Schweizer Präsenz in Paris zieht gegen Ende der Olympischen Spiele 2024 Bilanz.
Alexandre Edelmann, Leiter von Präsenz Schweiz, posiert am Sonntag, dem 11. August 2024, bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris im Maison Suisse in Paris, Frankreich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Maison Suisse bei den Olympischen Spielen in Paris war ein voller Erfolg.
  • 50'000 Besucherinnen und Besucher haben das Haus in den vergangenen zwei Wochen besucht.
  • Chef Edelmann sagte, das Haus habe eine «offene, innovative Schweiz» präsentiert.
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Der Chef von Präsenz Schweiz, Alexandre Edelmann, hat kurz vor dem Ende der Olympischen Sommerspiele in Paris eine positive Bilanz zum Betrieb des Maison Suisse gezogen. Rund 50'000 Menschen hätten das Haus in den vergangenen rund zweieinhalb Wochen besucht.

Botschafter Edelmann ist gleichzeitig Leiter des Schweizer Hauses in Paris. Dieses wurde im Garten der Schweiz Botschaft errichtet und war öffentlich zugänglich.

Es sei ein unglaubliches Glück, das Maison Suisse in dieser Umgebung im Zentrum der Spiele betreiben zu können, etwas Modernes gleich neben einem Gebäude des 18. Jahrhunderts, sagte Edelmann am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Neben den acht Medaillenfeiern mit den Sportlerinnen und Sportlern und den Fans, der Eröffnungs- und der 1. Augustfeier, habe das Nationenhaus dazu gedient, in Frankreich eine «offene, innovative Schweiz» zu präsentieren und die Zusammenarbeit mit Frankreich zu verstärken, sagte Edelmann.

Edelmann: «Man spürte die Emotionen und das ist wesentlich»

Als sport-diplomatischen Höhepunkte bezeichnete er den gemeinsamen Auftritt von Bundespräsidentin Viola Amherd, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, der Regierungspräsidentin des Kantons Waadt, Christelle Luisier, und dem Stadtpräsidenten von Lausanne, Grégoire Junod. Dabei hätten sie die Stärke der Schweiz als Gastland für den Sport und Sportverbände aufzeigen können.

Der sportlich, persönlich und emotional schönste Moment sei für ihn die erste Medaillenfeier mit der 21-jährigen Schützin Audrey Gogniat gewesen – mit den jurassischen Fans und den Glocken.

Zufälligerweise sei gerade zu diesem Zeitpunkt auch Aussenminister Ignazio Cassis im Maison Suisse gewesen und habe der jungen Sportlerin auf der Bühne gratulieren können. Das sei ein unglaublicher Moment gewesen, sagte Edelmann. «Man spürte die Emotionen und das ist wesentlich, denn Kommunikation hat auch viel mit Emotionen zu tun».

Budget von vier Millionen Franken

Das Budget für den Bau und den Betrieb betrug insgesamt vier Millionen Franken. Davon stammten 2,8 Millionen Franken vom Bund und 1,2 Millionen Franken von der Privatwirtschaft und beteiligten Kantonen.

Gemäss Edelmann wurden im Maison Suisse in den vergangenen rund zweieinhalb Wochen eine Tonne Käse serviert, 150 Kilogramm pro Tag für Rösti verwendet, 150 bis 250 Waadtländer Käseschnitten Malakoff pro Tag und mehr als 9000 Cervelats verkauft. Dazu tranken die Gäste 1300 Flaschen Wein.

Das Maison Suisse wird seine Tore während der Paralympischen Spiele vom 27. August bis am 8. September wieder öffnen.

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