Olympische Spiele: Britische Sprintstaffel muss Silber zurückgeben
Bei Chijindu Ujah wurde Doping nachgewiesen. Nun muss die britische Sprintstaffel ihre Silbermedaillen der Olympischen Spiele 2021 zurückgeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Chijindu Ujah (28) war bei den Olympischen Spielen in Tokio gedopt.
- Der Brite mit nigerianischen Wurzeln holte mit der Sprint-Staffel Silber.
- Nun müssen er und seine unschuldigen Kollegen ihre Medaillen abgeben.
Die britische Sprintstaffel muss ihre Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2021 in Tokio zurückgeben. Grund dafür ist die Strafe wegen Doping gegen Chijindu Ujah. Das teilte das Nationale Olympische Komitee Grossbritanniens (BOA) mit.
«Wir sind sehr traurig, dass wir die Medaillen, Urkunden und Anstecknadeln zurückfordern müssen. Vor allem für die drei Athleten, die ohne eigenes Verschulden davon betroffen sind», sagte BOA-Geschäftsführer Andy Anson in einer Erklärung.
«Wir müssen uns jedoch an das CAS-Urteil halten», so Anson weiter. Man habe schliesslich auch anderen Nationen klargemacht, dass dies nach Dopingverstössen so gelte. Im Februar hatte der Sportgerichtshof CAS der Staffel nachträglich die Tokio-Silbermedaille aberkannt.
Olympische Spiele: Kanada nun auf zweitem Platz
Ujah (28) war positiv auf zwei Substanzen getestet worden, die in ihrer Wirkung anabolen und androgenen Steroiden ähneln. Ujah bestritt Doping, erklärte den Befund mit der Aufnahme von verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln.
In Tokio waren die Briten hinter Olympiasieger Italien Zweite geworden. Neben Ujah verlieren auch seine Staffelkollegen Nethaneel Mitchell-Blake, Richard Kilty und Zharnel Hughes ihre Medaillen. Kanada rückt auf den Silberrang, China bekommt Bronze.