Alfa Romeo

Alfa Romeo kommt 2022 «sehr nahe» an Budget-Grenze der Formel 1

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Hinwil,

Knapp 130 Millionen Franken dürfen die Teams der Formel 1 in diesem Jahr ausgeben. Nach mageren Jahren kommt auch Alfa Romeo 2022 in die Nähe dieser Marke.

Valtteri Bottas Alfa Romeo
Valtteri Bottas (Alfa Romeo Sauber) bei den Testfahrten nach dem Abu-Dhabi-GP der Formel 1. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alfa-Sauber kämpfte zuletzt meist am hinteren Ende des Formel-1-Starterfeldes.
  • 2022 geht das Team aus Hinwil mit einer komplett neuen Fahrerpaarung an den Start.
  • Vor allem Rookie Guanyu Zhou dürfte ein stattliches Sümmchen an Sponsor-Geld mitbringen.

Es ist eine Zeit des Umbruchs in der Formel 1. Und das nicht nur wegen der dramatischen Regel-Änderungen, die 2022 erstmals greifen. Auch auf dem Fahrermarkt hat sich Ende des Vorjahres einiges getan.

Schafft Alfa-Sauber in der Formel 1 einen Schritt nach vorne?

Mittendrin im heiteren Stühlerücken war Alfa Romeo: Das Sauber-Team mit italienischem Hauptsponsor tauscht zur neuen Saison gleich beide Fahrer aus. Valtteri Bottas kommt von Mercedes, Guanyu Zhou steigt aus der Formel 2 auf.

Geld-Spritze dank China-Sponsoren?

Und anders als in den letzten Jahren sieht es bei Alfa-Sauber diesmal auch finanziell nach einem Aufschwung aus. Das deutet zumindest Teamchef Fred Vasseur gegenüber «Motorsport.com» an.

«Es laufen noch ein paar Verhandlungen auf der Sponsoren-Seite», so der Alfa-Sauber-Boss. «Aber ich denke, dass wir sehr nahe an der Budget-Grenze sein werden.» Will heissen: Alfa Romeo hat beinahe genug Budget, um die erlaubten 130 Millionen Franken auszugeben.

Alfa Romeo Guanyu Zhou
Guanyu Zhou (Alfa Romeo Sauber) bei den Testfahrten nach dem Abu-Dhabi-GP der Formel 1. - Keystone

Ein wesentlicher Faktor dabei dürfte Zhou sein: Als erster chinesischer Stammfahrer in der Formel 1 bringt er einiges an Sponsoren-Potenzial mit. Auch der polnische Öl-Gigant Orlen – Sponsor von Testfahrer Robert Kubica – bleibt an Bord.

Alfa Romeo «geht in die richtige Richtung»

Vasseur hofft, dass der finanzielle Aufschwung bei Alfa Romeo nachhaltig wirkt. «Es ist eine Mega-Gelegenheit für das Team, davon bin ich überzeugt. Man arbeitet mit anderer Mentalität, wenn man weiss, dass man am Limit ist.»

Alfa Romeo Sauber
Frederic Vasseur, Teamchef von Alfa Romeo Sauber in der Formel 1. - Keystone

Das 2022er-Auto sei ein ganz neues Projekt. «Wir haben es unter der Budget-Grenze entwickelt, und wir haben neue Fahrer. Und wir kriegen einen neuen Motor von Ferrari – wir versuchen alles zusammenzusetzen. Wir gehen in die richtige Richtung.»

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