BBC: Formel-1-Fahrer protestieren mit T-Shirts gegen Rassismus
Die Fahrer der Formel 1 wollen BBC zufolge beim Saisonauftakt mit T-Shirts gegen Rassismus protestieren. Darauf soll die Aufschrift «End Racism» stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Auftakt der Formel 1 wollen die Fahrer ein Zeichen gegen Rassismus setzen.
- Gemäss einem BBC-Bericht ist eine Protest-Aktion mit T-Shirts geplant.
- Nicht einigen konnten sich die Piloten demnach auf einen Kniefall.
Die Formel-1-Piloten wollen einem Medienbericht zufolge vor dem ersten Saisonrennen am Sonntag mit einheitlichen T-Shirts ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Keine Einigung habe es unter den Fahrern vorerst darüber gegeben, wie viele andere Sportler zuvor auf ein Knie zu gehen. Das hiess es am Samstag bei der BBC.
Piloten haben Freiheit für weitere Aktionen
Auf den Shirts werde die Aufschrift «End Racism» (Beendet Rassismus) stehen. Vorangegangen war vor dem Grand Prix in Österreich eine Serie von Online-Meetings der Fahrergewerkschaft GPDA.
«Alle 20 Fahrer sind vereint mit ihren Teams gegen Rassismus und Vorurteile. Sie begrüssen zugleich die Prinzipien von Diversität, Gleichheit und Inklusion und unterstützen die Verpflichtung der Formel 1 dazu.» Das teilte die GPDA mit. Jeder Pilot habe die Freiheit, neben der gemeinsamen Aktion in Spielberg auch selbst ein Zeichen zu setzen.
Dem BBC-Bericht zufolge seien rund fünf Fahrer dagegen gewesen, dem Beispiel von Football-Star Colin Kaepernick mit einem Kniefall zu folgen. Der NFL-Quarterback hatte mit dieser Geste gegen Rassismus und Polizeigewalt protestiert.
Lewis Hamilton unterstützt BLM-Bewegung
Vor allem Weltmeister Lewis Hamilton hatte zuletzt immer wieder das Wort ergriffen. Er forderte von der Formel 1 ein stärkeres Engagement im Kampf um Chancengleichheit und mehr Diversität.
Der Mercedes-Star unterstützt zudem die «Black Lives Matter»-Bewegung. Als Signal für mehr Vielfalt lackierte Mercedes den Silberpfeil für diese Saison schwarz. Die Rennserie will sich mit Projekten und einer Stiftung stärker für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten öffnen.