Darum hält Red Bull trotz der Formkrise weiter an Sergio Perez fest
Vor der Sommerpause deutete alles auf einen Rauswurf von Sergio Perez bei Red Bull hin. Der Mexikaner bleibt nun doch – zumindest vorerst.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull hat Sergio Perez auch für die restliche Formel-1-Saison bestätigt.
- Der Mexikaner erlebt eine enttäuschende Saison – und darf trotzdem bleiben.
- Laut Motorsport-Berater Helmut Marko fehlen Red Bull die Alternativen.
Sergio Perez erlebt mit Red Bull in der Formel 1 gerade eine tiefe Formkrise. Der Mexikaner ist in der Gesamtwertung nur Siebter, während Teamkollege Max Verstappen die WM souverän anführt. Perez hat nicht einmal halb so viele Punkte gesammelt wie sein holländischer Boxennachbar.
Kein Wunder also, dass man bei Red Bull vor der Sommerpause ernsthaft über einen Rauswurf des Mexikaners nachdachte. Dazu kam es nicht – sowohl Perez als auch Daniel Ricciardo beim Schwesterteam RB dürfen bleiben. Beide fahren aber bis zum Saisonende unter strenger Beobachtung.
In seiner Kolumne bei «Speedweek» erklärt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko die Entscheidung pro Perez. «Es stehen nun Rennen auf Strecken an, auf denen er im Vorjahr gut war», so der Österreicher. «Wir setzen auf Stabilität. Er hat auch zwischendurch immer wieder gute Leistungen gezeigt.»
Red Bull setzt nicht wegen Mexiko-GP auf Perez
«Perez muss nicht schneller werden, sondern konstanter», erklärt Marko in seiner Kolumne. «Und er ist angesichts der Alternativen immer noch unsere beste Lösung.» Der Österreicher stellt damit klar, dass weder Yuki Tsunoda noch Daniel Ricciardo sich eine Beförderung verdient hätten. Gleiches gilt für Ersatzpilot Liam Lawson.
Dass die Formel-1-Eigentümer Liberty Media hinter der Gnadenfrist für Perez stehen, dementiert Marko unterdessen deutlich. «Sie haben sicher den Wunsch, dass er sein Heimrennen bestreitet», blickt Marko auf den Mexiko-GP voraus. «Aber unsere Fahrerwahl richtet sich nicht nach den Intentionen von Liberty.»