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eSports: NASCAR-Fahrer verliert Sponsor nach Online-«Ragequit»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

USA,

eSports wird in Zeiten der Corona-Krise vor allem im Motorsport zu einer ernsten Angelegenheit. Und das hat zunehmend Konsequenzen im «echten» Leben.

Bubba Wallace eSports NASCAR
eSports kann auch im echten Leben Konsequenzen haben – das musste NASCAR-Pilot Bubba Wallace nun erfahren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein missglückter eSports-Auftritt hat für einen NASCAR-Fahrer echte Konsequenzen.
  • Sein Sponsor kündigt ihm nach einem «Ragequit» die Unterstützung auf.

Die Motorsportwelt steht aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit still. Zahlreiche Rennserien weichen deshalb zunehmend auf eSports, also virtuelle Rennen, aus. Neben der Formel 1 oder der MotoGP setzt auch die US-amerikanische NASCAR-Serie auf Online-Motorsport.

Ein Vorteil der Online-Rennen: Körperliche Risiken müssen die Fahrer dabei keine in Kauf nehmen. Dass der virtuelle Motorsport aber trotzdem nicht ohne Konsequenzen ist, musste nun NASCAR-Pilot Darrell «Bubba» Wallace erfahren.

Eklat im eSports mit «echten» Folgen

Der 26-Jährige wurde in einem Rennen auf der Plattform iRacing mehrfach von Kontrahenten gerammt. Nach der dritten Kollision gab er das Rennen kurzerhand auf – im Fachbegriff als «Ragequit» bezeichnet.

Zudem tat er seine Ansichten über eSports kund. «Genau deswegen nehme ich diesen Mist nicht ernst», fluchte der NASCAR-Pilot nach der Kollision mit Clint Bowyer. «Euch allen noch viel Spass, Peace out.» Dann beendete er das Programm und seinen Twitch-Livestream.

Wenig später twitterte Wallace: «Ich sterbe vor Lachen, wenn ich meine Mentions lese. Ich habe so vielen Leuten den Tag versaut, weil ich ein Videospiel abbreche. Das Quarantäne-Leben ist echt hart», scherzte der Chevrolet-Fahrer.

Sponsor kündigt Wallace die Unterstützung

Aber die Medikamenten-Firma Blue Emu, Sponsor von Wallace und seinem NASCAR-Team Richard Petty Motorsports, sah das anders. Auf Twitter teilte man mit, die Unterstützung für den NASCAR-Piloten zu beenden. «Gut zu wissen, wo du stehst», richteten sie an Bubba Wallace. «Bye bye, Bubba, wir suchen Rennfahrer, keine Feiglinge.»

Ein offizielles Statement zum Ende der Zusammenarbeit steht noch aus. Wallace' NASCAR-Team Richard Petty Motorsports hat sich bisher nicht zu der Affäre geäussert. Auch Wallace selbst hat seit der Kündigung noch keine Stellungnahme abgegeben.

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