Ferrari feiert Zittersieg bei 24 Stunden von Le Mans
Auf der letzten Rille rettet Ferrari bei den 24 Stunden von Le Mans den zweiten Sieg in Folge über die Ziellinie. Die Schweizer haben an der Sarthe kein Glück.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari gewinnt wie im Vorjahr die 24 Stunden von Le Mans.
- Die Schlussphase wird bei starkem Regen zu einem Nerven-Krimi.
- Pech haben die Schweizer rund um Sébastien Buemi und Fabio Scherer.
Es hätte am Ende kaum knapper kommen können: Bei starkem Regen und kniffligen Bedingungen feiert Ferrari seinen zweiten Sieg in Folge an den 24 Stunden von Le Mans. Nach der Startnummer 51 im Vorjahr darf diesmal das Schwesterauto mit der Startnummer 50 über den Langstrecken-Triumph jubeln.
Doch das Finish des 24-Stunden-Klassikers wird zu einem absoluten Thriller: Ein Problem mit der Türe zwingt die Nummer 50 zu einer alternativen Boxenstrategie. Der letzte Stint für den Dänen Nicklas Nielsen besteht nur noch aus Spritsparen. Der erste Verfolger, der Toyota mit der Startnummer 7, kann die Lücke aber nicht mehr schliessen.
Thriller-Finale mit besserem Ende für Ferrari
Hinter dem Toyota belegt der zweite Ferrari den dritten Platz beim Langstrecken-Klassiker. Die Vorjahressieger halten sich im Finish knapp vor dem Penske-Porsche mit der Startnummer 6. Auf diesem Auto hatte Kevin Estre für Porsche noch die Pole Position geholt, im Rennen war man aber chancenlos.
Geprägt waren die 24 Stunden von Le Mans vor allem vom unvorhersehbaren Wetter: Immer wieder setzte im Rennverlauf teils starker Regen ein, was die Boxenstrategie unplanbar machte. Auch knapp zwei Stunden vor dem Ende des Rennens spielte das Wetter nochmals verrückt. Doch Ferrari trotzte den Bedingungen und gewann als erster Hersteller seit 1934 im gleichen Jahr Le Mans und den Monaco-GP.
Kein Glück hatten die Schweizer Teilnehmer: Sébastien Buemi verpasste als Fünfter seinen fünften Gesamtsieg in Le Mans letztlich deutlich. Nico Müller war mit Peugeot hoffnungslos unterlegen. Auch Vorjahressieger Fabio Scherer hatte in der LMP2-Kategorie Pech. Sein Nielsen-Auto lag im Spitzenfeld, verlor nach einer Kollision aber viel Zeit.