Formel 1: Andretti-Cadillac holt Ex-Technikchef Pat Symonds an Bord
Andretti-Cadillac macht einen weiteren Schritt, sich einen Platz in der Formel 1 zu sichern. Ein grosser Name soll dem US-Team weiterhelfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pat Symonds stösst als Berater zu Andretti-Cadillac.
- Das US-Team verstärkt sich für den erwünschten Einstieg in der Formel 1.
- Symonds wird im kürzlich eröffneten Andretti-Standort in Silverstone arbeiten.
Andretti-Cadillac hat im Bestreben um einen Platz in der Formel 1 Pat Symonds an Bord geholt. Der 70-jährige Brite ist alles andere als ein Unbekannter in der Motorsport-Königsklasse.
Beim US-Rennstall von Michael Andretti wird der erfahrene Ingenieur nun als Executive Engineering Consultant eingestellt.
Symonds wird seine Arbeit vom kürzlich eröffneten britischen Standort des Teams in Silverstone aufnehmen. «Wir könnten nicht begeisterter sein, Pat in unserer Familie willkommen zu heissen», wird Michael Andretti von «Motorsport.com» zitiert.
Andretti will in die Formel 1
Die Einstellung von Symonds ist ein weiterer Schritt in Andrettis Strategie, einen F1-Eintritt mit der GM-Marke Cadillac zu erreichen. Trotz der Absage für das Jahr 2026 hat das Team nicht aufgegeben und seine Vorbereitungen fortgesetzt.
Symonds war ein wesentlicher Bestandteil des Benetton-Teams, das Mitte der 90er Jahre mit Michael Schumacher Weltmeisterschaften gewann. Er blieb dem Team auch unter dem Banner Renault treu. Nach dem Crashgate-Skandal im Jahr 2008 verliess er den Rennstall.
Später kehrte er als Berater für Virgin zur Serie zurück und arbeitete in der Folge als Technikchef bei Williams.
Zuletzt war der Brite sieben Jahre lang als Technikchef der Formel 1 tätig. Dabei spielte eine er entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung der technischen Regeln für die Jahre 2022 und 2026. Nachdem die Chassis-Regeln für das Jahr 2026 nahezu festgelegt waren, entschied sich Symonds für einen Wechsel.
Die Weigerung der Formel 1, Andretti-Cadillac als elftes Team aufzunehmen, hat in den USA für Unruhe gesorgt. Mehrere Kongressmitglieder haben sich an die Formel 1 und ihren amerikanischen Eigentümer Liberty Media gewandt und Antworten gefordert.