Formel 1: Experte Ralf Schumacher schimpft nach Crash in Baku
Die Formel 1 diskutiert nach dem GP von Aserbaidschan heftig über den Crash zwischen Perez und Sainz. Experte Ralf Schumacher wählt deutliche Worte.
Das Wichtigste in Kürze
- Hinter Sieger Oscar Piastri kommt es in Aserbaidschan zum Tohuwabohu.
- Carlos Sainz und Sergio Perez liefern sich einen Crash, der für Kopfschütteln sorgt.
- Für Ralf Schumacher handle es sich dabei um ein Duell «Not gegen Elend».
Die Formel 1 ist bekannt für Spannung und Dramatik. Doch nach dem jüngsten Rennen in Aserbaidschan ist die Stimmung besonders aufgeladen. Der Grund? Ein Crash zwischen Sergio Perez und Carlos Sainz. Dieser sorgt in Baku für hitzige Diskussionen.
In der 49. Runde entbrannte ein intensiver Dreikampf um den zweiten Platz. RB-Pilot Sergio Perez versuchte sich an einem gewagten Manöver gegen Charles Leclerc in der ersten Kurve.
Der Ferrari-Pilot konterte jedoch erfolgreich und Perez verlor an Geschwindigkeit. Carlos Sainz nutzte die Gelegenheit und überholte den langsamer werdenden Perez.
Aber Sergio Perez gab nicht auf: Er setzte zum Überholmanöver an – dann kommt es zum Crash! Auf dem geraden Stück nach der zweiten Kurve kollidierten die beiden Fahrzeuge.
Die Reaktion von Perez war heftig: «Was für ein Idiot!», funkte er wütend an seine Boxencrew zurück. Auf der anderen Seite zeigte sich Sainz verwirrt: «Was ist da passiert? Ich kapiere es nicht», fragte er seine Crew via Funk.
Ralf Schumacher: «Not gegen Elend!»
Ex-Rennfahrer und TV-Experte Ralf Schumacher geht mit den beiden Piloten hart ins Gericht: «Sainz wird total übermütig, will dann noch seinen eigenen Teamkollegen attackieren. Er weiss dann nicht wohin und kommt dadurch in Bedrängnis», so der ehemalige F1-Pilot.
«Dann zieht er, warum auch immer, ein Stück rüber, aber Perez geht auch nicht wirklich zur Seite. Dann berühren sie sich.» Kopfschüttelnd bilanziert er: «Also ich würde sagen: Not gegen Elend!»
Helmut Marko, Motorsportchef von Red Bull, äusserte sich ebenfalls zu dem Vorfall. Bei Servus TV erklärte er: «So wie ich das gesehen habe, ist Sainz dem ‹Checo› völlig unmotiviert ins Auto gefahren. Es gab keinen Grund, so abrupt nach links zu ziehen.»
Das Ergebnis des Crashs war bitter für Perez: Er verliert seinen Podiumsplatz, hinter Sieger Piastri klassieren sich Leclerc und Russell.
Die Formel 1 geht am Sonntag mit dem nächsten Rennen in Singapur weiter.