Formel 1: Kommt ein neues Team aus Asien statt aus den USA?
Andretti kämpft intensiv um einen Startplatz in der Formel 1. Deutlich ruhiger ist es um eine andere Bewerbung geworden – doch auch die wird schlagkräftig.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 lockt weiter neue Kandidaten für einen Startplatz an.
- Neben Andretti bewirbt sich auch ein Team aus Asien um eine Starterlaubnis.
- Zudem plant Milliardär Calvin Lo ebenfalls einen Einstieg in die Königsklasse.
Vor fast vier Jahren fiel der Name «Panthera Asia F1 Team» zum ersten Mal: Damals berichteten englische Medien, dass sich in Asien ein potenzieller Interessent um einen Startplatz in der Formel 1 bewerbe.
Seither ist es ruhig geworden um Panthera – auch, weil ein anderes Team die Aufmerksamkeit auf sich zieht: Ex-Formel-1-Pilot Michael Andretti will sein US-Team in die Königsklasse bringen, obwohl der Widerstand gross ist.
Doch gegenüber «PlanetF1» gibt Panthera nun wieder ein Lebenszeichen von sich: Mitgründer Benjamin Durand deutet an, dass man mit Hong-Kong-Milliardär Calvin Lo zusammenarbeiten könnte.
Mit Hong-Kong-Milliarden in die Formel 1
Lo hatte kürzlich sein Interesse bekundet, ab 2026 in der Formel 1 an den Start zu gehen. Der geheimnisumwitterte Unternehmer soll ein Vermögen von rund 1,8 Milliarden Franken besitzen. Panthera hätte also einen finanzkräftigen Unterstützer gefunden.
«Wir haben noch nicht mit ihm darüber gesprochen», so Durand. «Aber wir sind definitiv offen dafür. Der asiatische Markt ist gerade nicht im Fokus, sondern die USA. Das ist gut für uns – weil wir hier etwas bewegen können.»
Auch ein Motorenhersteller aus Asien dabei?
Lo selbst deutet gegenüber «PlanetF1» an, dass er bereits Interessenten gefunden habe. «Es gibt auch Motorenhersteller, von denen ich weiss, dass sie gerne in der Weltmeisterschaft wären. Die Gespräche haben begonnen», so Lo.
Die FIA hat kürzlich den Prozess für die Zulassung neuer Formel-1-Teams lanciert. Wie viele Plätze zu vergeben sind, wurde dabei aber nicht kommuniziert. Dass mehr als 13 Teams zugelassen werden, ist aber auszuschliessen. Aktuell sind zehn Teams am Start.