Formel 1: Mercedes, Ferrari, Aston Martin – wo landet Adrian Newey?
Das Wichtigste in Kürze
- Adrian Newey soll Red Bull seinen Abschied in Richtung Konkurrenz angekündigt haben.
- Der 65-Jährige wird von Ferrari, Mercedes und Aston Martin umworben.
- Die Scuderia gilt als das wahrscheinliche Ziel – schon alleine wegen Lewis Hamilton.
Steht das dominanteste Team in der Geschichte der Formel 1 vor dem Zerfall von innen heraus? Wie am Donnerstag durchsickerte, muss sich Red Bull wohl auf den Abschied von Star-Designer Adrian Newey vorbereiten. Der Aerodynamik-Papst soll der Teamführung diese Woche mitgeteilt haben, dass er das Team verlassen wird.
Können Sie sich Adrian Newey bei Ferrari vorstellen?
Seither dürfte das Telefon von Newey, dessen Autos insgesamt 25 WM-Titel gewonnen haben, nicht mehr stillstehen. Denn einer der Gründe für den Red-Bull-Abschied soll sein, dass Newey weiter in der Formel 1 arbeiten will. Beim Energy-Drink-Rennstall droht dem 65-Jährigen aber offenbar eine Rolle mit weniger F1-Aufgaben.
Stattdessen könnte der Brite künftig für die Konkurrenz sein Genie ausspielen – aber für welches Team? Interessenten für die Dienste des Star-Designers gibt es in der Motorsport-Königsklasse reichlich. Realistische Chancen auf eine Verpflichtung des 65-Jährigen haben aber wohl nur drei Teams.
Ferrari, die attraktivste Option in der Formel 1?
Die besten Karten darf sich Ferrari ausrechnen, wo sich ein handfestes Superteam zusammenbraut: Die Scuderia hat 2025 die Fahrerpaarung Lewis Hamilton/Charles Leclerc und soll auch beim 2026er-Motor auf Kurs liegen. Vor allem eine Zusammenarbeit mit dem Rekordweltmeister soll für Newey einen besonderen Reiz bergen.
Ferrari hat dem 65-Jährigen in der Vergangenheit immer wieder Angebote unterbreitet, blitzte aber jedes Mal ab. Nun scheint es aber endlich zu klappen: Medienberichten zufolge wurde Newey zuletzt mehrmals am Flughafen von Bologna gesichtet. Eine knappe Autostunde vom Ferrari-Hauptquartier in Maranello entfernt ...
Auch Mercedes und Aston Martin werben um Newey
Aber auch eine Rückkehr zu Aston Martin scheint nicht ausgeschlossen. Der englische Auto-Hersteller war einst Red-Bull-Hauptsponsor, Newey wirkte entscheidend am Valkyrie-Hypercar mit. Zudem kann Team-Eigentümer Lawrence Stroll dem Briten wohl das höchste Gehalt von allen anbieten.
Finanziell wäre auch Mercedes wohl eine interessante Option – dort wäre Newey aber vor allem ein Lockvogel: Teamchef Toto Wolff bemüht sich seit Wochen um Max Verstappen als Hamilton-Nachfolger. Die Aussicht, weiter mit dem Aerodynamik-Papst zu arbeiten, könnte dem Holländer einen Wechsel zusätzlich schmackhaft machen.