Formel 1: Norris gewinnt Brasilien-Sprint dank Stall-Regie
Lando Norris holt beim Sprintrennen der Formel 1 in Brasilien den Sieg – weil sein Teamkollege ihn passieren lässt. Max Verstappen wird strafversetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Oscar Piastri schenkt Lando Norris beim Sprint der Formel 1 in Brasilien den Sieg.
- Der Australier winkt seinen Teamkollegen kurz vor Rennende vorbei.
- Max Verstappen wird auf Rang vier zurückversetzt.
Vor dem Rennen hatte Oscar Piastri noch angekündigt, er wolle sich als Teamplayer geben. Beim Start ist davon nichts zu sehen: Der Australier zieht knallhart vor seinen Teamkollegen Lando Norris und verteidigt die Führung in Kurve eins. Die beiden McLaren halten sich in der Folge im Formationsflug vor Ferrari-Star Charles Leclerc und Max Verstappen.
Dieses Quartett absolviert die erste Rennhälfte anschliessend wie eine Perlenkette. Piastri zieht seinen Teamkollegen auf Funk-Anweisung hin im DRS-Fenster mit. Leclerc kommt so nicht an Norris vorbei, nutzt seinerseits aber ebenfalls den Klapp-Heckflügel. Damit hält er sich vor dem marginal schnelleren Verstappen.
Sechs Runden vor Schluss muss der Monegasse dann aber zum McLaren-Duo abreissen lassen. Verstappen nutzt das und überholt den Ferrari-Piloten. Die beiden McLaren kann der WM-Leader aber nicht mehr einholen. Piastri winkt seinen Teamkollegen kurz vor Schluss vorbei, Verstappen muss sich mit Rang drei begnügen.
Sauber in der Formel 1 weiter ohne Punkte
Allerdings muss der Holländer nach dem Rennen noch zu den Rennkommissären der Formel 1: Verstappen leitet sich bei der Virtual-Safety-Car-Phase kurz vor Rennende einen Verstoss. Der Holländer kam zu nahe an den Zweitplatzierten Oscar Piastri. Dafür setzt es eine Fünf-Sekunden-Strafe, die den Holländer auf Rang vier versetzt.
Keine Punkte gibt es in der Formel 1 einmal mehr für das Sauber-Duo. Valtteri Bottas hatte sich zwar Startplatz 15 gesichert, im Rennen ging es aber rückwärts. Am Ende musste sich der Finne mit Position 16 begnügen. Sein Teamkollege Zhou Guanyu belegt Rang 17, vor den enttäuschenden Aston-Martin-Rennern.