Formel 1: Red Bull bisher jedes Rennen für sich entschieden

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Italien,

Max Verstappen und Red Bull erdrücken die Formel 1 förmlich mit ihrer Übermacht. Nun scheint sogar Einmaliges in der Formel 1 möglich.

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Auch beim Grand Prix von Italien landeten Max Verstappen (m.) und Sergio Perez (l.) auf dem Podium. - Hasan Bratic/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull gewinnt auch das nächste Rennen und steht vor einem historischen Rekord.
  • In der Theorie kann Verstappen schon im übernächsten Rennen in Japan Weltmeister werden.
  • Eine derartige Dominanz gelang bisher nur Mclaren (1988) und Mercedes (2016).

Erstmals in der Geschichte der seit 1950 ausgetragenen Weltmeisterschaft könnte ein Rennstall alle Grand Prix in einer Saison gewinnen. Verstappens Red Bull hat sogar das heikle Pflaster Autodromo Nazionale Monza makellos überstanden. Selbige kostete Ayrton Senna bei McLaren 1988 eine perfekte Bilanz in der Formel 1.

«Ich hätte zu Beginn der Saison nicht gedacht, dass so etwas möglich ist», meinte Verstappen nach seinem zehnten Grand-Prix-Erfolg nacheinander, wodurch er Sebastian Vettel überholte. «Was wir im Moment tun, nämlich jedes Rennen in diesem Jahr zu gewinnen, ist etwas, das wir auf jeden Fall geniessen, denn ich glaube nicht, dass es solche Saisons sehr oft gibt.»

Saisonübergreifend hat Red Bull 24 der vergangenen 25 Rennen gewonnen. George Russell besass im November vergangenen Jahres in São Paulo die Kühnheit, für Mercedes einfach mal einen Grand Prix zu entscheiden.

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Dominanz Pur in der Formel 1: Max Verstappen (l.) und Sergio Perez nach dem Grand Prix in Monza. - keystone

Glock: «Unglaublich, was man abliefert»

«Das ist schon beängstigend, diese Perfektion zu sehen. Ich habe selten so eine Saison von einem Team erlebt, das momentan alles abräumt und unter Kontrolle hat», meinte Sky-Experte Timo Glock, früher selber Formel-1-Pilot, fast schon ehrfürchtig. Der Red Bull funktioniere «auf jeder Art von Rennstrecke. Das ist unglaublich, was man abliefert, wie man es umsetzt, auch was die Strategie angeht, die ist fehlerfrei.»

Dominante Formel 1 Teams gab es immer. Mercedes besass im vergangenen Jahrzehnt selbst ein Auto, das in der Branche das Nonplusultra war. In der Rückschau hätten die Silberpfeile 2016 sogar alle 21 Rennen gewinnen können. Ein Crash zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Spanien sowie ein Motorschaden Hamiltons in Malaysia zerstörten aber eine makellose Bilanz.

Mercedes
Die Silberpfeile haben in den letzten Jahren deutlich an Boden verloren. - keystone

«Unsere Situation war ein bisschen anders, weil wir zwei Jungs hatten, die innerhalb der Mannschaft gegeneinander kämpften», erinnerte Mercedes-Teamchef Toto Wolff im englischen TV-Sender Sky Sports F1 an die damalige Saison, die Rosberg schliesslich vor Hamilton für sich entschied. Ob sich Verstappen überhaupt für Rekorde interessiere, wisse er gar nicht, meinte Wolff süffisant weiter. «Das ist nicht etwas, was für mich wichtig wäre. Diese Zahlen sind für Wikipedia und das liest sowieso niemand.»

Bester Fahrer der Formel 1 sitzt im besten Auto

Red Bull mit seinem auf das Kürzel RB19 getauften Rennwagen hat nun sogar Monza überstanden. Acht Grand Prix folgen noch. «Die Saison 2023 läuft auf eine unangefochtene Dominanz von Max Verstappen und seines Red-Bull-Rennstalls hinaus», stellte «L'Équipe» in Frankreich fest.

Läuft alles perfekt, kann Verstappen bereits im übernächsten Rennen in Japan Weltmeister werden. «Die Debatte darüber, wer der grösste Rennfahrer seiner Zeit ist, muss noch entschieden werden, aber im Moment ist Verstappen der Beste auf dem Planeten», befand die englische «Daily Mail».

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Kommentare

User #3357 (nicht angemeldet)

Die Autos von Red Bull sind absolut legal. Die haben einfach ihre Hausaufgaben über den letzten Winter besser gemacht als alle Anderen.

User #3357 (nicht angemeldet)

Du hast dir das Rennen anscheinend nicht angeschaut, also hast du kein Recht, zu behaupten, das Rennen sei langweilig gewesen.

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