Formel 1: Red Bull soll Mitarbeiterin suspendiert haben

Sportlich hat Max Verstappen die Formel 1 auch dieses Jahr im Klammergriff. Doch der Skandal um seinen Teamchef bringt den Weltmeister in Erklärungsnot.

Formel 1
Christian Horner ist Team-Chef bei Red Bull. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Affäre rund um Red-Bull-Teamchef Christian Horner geht in die nächste Runde.
  • Der Rennstall soll die betroffene Mitarbeiterin freigestellt haben.
  • Weltmeister Max Verstappen möchte sich lieber aufs Renngeschehen konzentrieren.

Im Auge des Red-Bull-Sturms vermisst Max Verstappen die Ruhe. Auch vor dem zweiten Formel-1-GP in Saudi-Arabien umtosen den Triple-Champion die Fragen zur Affäre um seinen Teamchef Christian Horner. Und die Spekulationen um seinen möglichen Abschied vom Weltmeister-Rennstall.

Am Donnerstag geht die Horner-Affäre in die nächste Runde. Die Mitarbeiterin, welche die Vorwürfe gegen den Teamchef geäussert hat, soll freigestellt worden sein. Das berichten mehrere Medien, darunter die BBC und Sky Sport, übereinstimmend.

Die Frau, die als persönliche Assistentin von Horner gearbeitet hat, soll sich offenbar überlegen, gegen die Suspendierung zu klagen.

Red Bull
Red-Bull-Teamchef Christian Horner steht in der Formel 1 seit Wochen im Rampenlicht. - keystone

Laut Bild sei die Angestellte Anfang Woche suspendiert worden, kriege jedoch weiterhin ihren Lohn. Der Rennstall selber will sich nicht zur Angelegenheit äussern. Auch Horner schweigt an der Pressekonferenz am Donnerstag zum Thema.

Anders Max Verstappen. Er ist ob der ständigen Fragen bezüglich Christian Horner offensichtlich genervt. «Es wäre wichtig, dass wir endlich mal über unser tolles Auto sprechen. Das erwähnt kaum mal jemand», sagt er in Dschidda.

Gewinnt Max Verstappen den GP von Saudi-Arabien?

Für Verstappen ist der anhaltende Wirbel ein lästiges Ärgernis auf dem Weg zum vierten Titel in Serie. Seine erdrückende Dominanz der vergangenen Saison, als er 19 der 22 Rennen gewann, setzte sich beim Saisonauftakt in Bahrain fort.

Um mehr als 22 Sekunden distanzierte er in Sakhir seinen Teamkollegen Sergio Pérez, das sind Welten in der Formel 1. Schon jetzt muss die Rennserie einen weiteren Titel-Langweiler einplanen.

Attacken von Verstappen-Vater gegen Teamchef

Umso mehr richten sich die Scheinwerfer auf die Geschehnisse abseits der Strecke. Dazu gehören auch die Giftpfeile von Papa Jos und die rasenden Gerüchte um Gespräche über einen Wechsel zu Mercedes.

«So kann es nicht weitergehen, die Situation wird explodieren» motzte Jos Verstappen in Richtung Horner. Und schickte eine ziemlich unverhohlene Rücktrittsforderung mit. Sohn Max habe Kenntnis von diesen Ansichten, versicherte der 52-Jährige.

Max Verstappen
Max Verstappen sieht seine Zukunft trotz des Skandals um Teamchef Christian Horner bei Red Bull. Darko Bandic/AP/dpa - dpa

«Ich bin der Sohn meines Vaters. Es wäre seltsam, wenn ich auf einer anderen Seite stehen würde». Das sagte Max Verstappen nach einer kurzen gemeinsamen Auszeit in Dubai. «Mein Vater und ich sind sehr eng, wir sprechen jeden Tag», liess er wissen.

Jos Verstappen äussere sich eben sehr freimütig und habe die Lage bei Red Bull genau so eingeschätzt. «Mein Papa ist kein Lügner», betonte Verstappen.

Die Angelegenheiten abseits der Strecke nerven einen wie Verstappen, den eigentlich nur das pure Rennfahren interessiert. «Wir sollten all das hinter uns lassen, was jeder in Bahrain so gesagt hat», mahnt der 26-Jährige in Saudi-Arabien.

Kommentare

User #5671 (nicht angemeldet)

interne Untersuchung, Gröhl..

Rataplan

Gemischte Teams sind ja sowas von befrucht end.

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