Formel 1: Red-Bull-Teamchef Horner will keinen engen Titelkampf
Max Verstappen ist in der Formel 1 auf Kurs zur erfolgreichen Titelverteidigung. Teamchef Christian Horner wünscht sich eine entspannte zweite Saisonhälfte.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen gewinnt den Ungarn-GP trotz gleich zweier Fehler.
- In der Gesamtwertung ist der Holländer nun komfortabel in Führung.
- Teamchef Christian Horner zeigt sich vorsichtig – und möchte weiter dominieren.
Es war bei weitem kein perfektes Wochenende, das Titelverteidiger Max Verstappen beim Ungarn-GP ablieferte: Der amtierende Weltmeister der Formel 1 leistete sich gleich zwei grobe Patzer – einen im Qualifying, einen im Rennen.
Dass der Holländer auf dem Hungaroring nur als Zehnter startete, war auch einem Technik-Problem geschuldet. Aber schon bevor dieses auftrat, fuhr der Red-Bull-Star nur eine schwache Rundenzeit. So blieb nur Startplatz zehn für Verstappen.
Verstappen in der Formel 1 ausser Reichweite?
Im Rennen zeigte er dann eine fulminante Aufholjagd, nur um sich anschliessend einen Dreher zu erlauben. Mit etwas Pech endet sein Rennen an dieser Stelle. Stattdessen fuhr er weiter, überholte Charles Leclerc ein zweites Mal und gewann das Rennen.
Natürlich profitierte der Holländer dabei auch von Ferraris erneuter Strategie-Panne. So geht Verstappen mit einem komfortablen 80-Punkte-Vorsprung auf Leclerc in die kurze Sommerpause der Formel 1.
Und Teamchef Christian Horner stört sich keineswegs daran, dass der Holländer souverän zur Titelverteidigung zu fahren scheint. «Die Tabelle sieht gut aus, aber es sind noch eine Menge Rennen zu fahren», so Horner zu «Motorsport.com».
«Schwergewichts-Titelkampf über 22 Runden»
«Ferrari ist schnell, und Mercedes meldet sich zurück im Spiel», so der Red-Bull-Teamchef. «Es ist noch ein weiter, weiter Weg in dieser Weltmeisterschaft, und ein Sprint-Rennen gibt es ja auch noch. Wir nehmen also nichts als gegeben an.»
Horner stört sich aber nicht daran, dass Ferrari es den Bullen aktuell recht einfach macht. «Letztes Jahr war es ein Schwergewichts-Titelkampf über 22 Runden. Ich würde es bevorzugen, das nicht noch einmal durchmachen zu müssen», so Horner.